SG H/H : TV Schriesheim 29 : 17 (12:11)

Gegen den „Angstgegner“ TV Schriesheim, gegen den in den letzten 3 Partien nur 3 etwas unerwartete Niederlagen zu Buch stehen, sollte heute im Heimspiel der 1. Sieg errungen werden, zumal die Gäste auch nur als Tabellenzehnter anreisten und ihre Topspielerin nicht einsetzen konnten. Unsere Torfrau Claudia zog sich unter der Woche leider eine erhebliche Verletzung an der rechten Hand zu und dürfte einige Wochen ausfallen. Gute Besserung auf diesem Wege-wir brauchen Dich! Zum Glück konnte Lea wieder ein „Comeback“ feiern und übernahm den wichtigen Job der Toreverhinderin. Unsere A-Juniorin Celina stand als Torfrau Nr. 2 ebenfalls parat.

Die SGH/H startete schwungvoll und konnte nach knapp 6 Minuten mit 4:0 schnell und dynamisch in Front gehen. Eigentlich hätte es so weitergehen können, doch der Gast schüttelte die Wirkungstreffer unbeeindruckt ab und zeigte seine speziellen Fähigkeiten: ohne starke Rückraum-Schützinnen und eine halbwegs gute Spielmacherin verstanden es die Schriesheimerinnen, unheimlich kämpferisch und unbequem zu spielen. Besonders beherrschten sie heute auch die 1:1-Aktionen, die meistens mit nicht immer zweifelsfreien Strafwürfen endeten und die dann auch regelmäßig verwandelt wurden. Unseren Damen hattejn sichtlich Mühe mit dieser unorthodoxen Spielweise, dennoch gelang es ihnen immer wieder, die Schwachpunkte dieser atypischen Spielart offen zu legen. Doch auch die Schriesheimer Torfrau steigerte sich im Laufe der 1. HZ und parierte etliche 100 %ige Schüsse der SG-Damen, so daß trotz vieler gelungener Spielaktionen nur maximal 3 Tore vorgelegt werden konnten. Da die Gäste immer unbeeindruckt ihr Ding weiter runterspielten, stand es immer noch sehr knapp und vor allem sehr schmeichelhaft 12:11 zur HZ.

So schwer sich unsere Damen in der 1 HZ. taten, so leicht kann es in HZ 2 funktionieren, wenn der Knoten platzt. Die ersten 5 Minuten waren zwar genauso zäh wie die 1. HZ., Schriesheim ackerte und konnte bis zum 14:13 (35.) gefährlich nahe dranbleiben. Dann plötzlich die Wende: Schriesheim bekam durch leichtfertige Fehlpässe 2 Konterchancen auf dem Silbertablett serviert, auch im Positionsangriff wurde zweimal die Kreisläuferin freigespielt und hatte freie Bahn. Diese vier 100%ig freien Würfe hätten möglicherweise die Moral unserer Mädels ganz tief in den Keller geschaufelt. Aber im Tor stand ja unsere Lea wie ein unüberwindliches Bollwerk! Sensationell und mit cooler Präzision krallte sie sich die Bälle und nachdem auch noch ein 5. freier Ball und später noch ein Siebenmeter ihre Beute wurde, war die Bühne endlich frei für effektive und nachhaltige Bruchsaler Attacken Richtung Schriesheimer Tor: innerhalb von 10 Minuten konnte die SGH/H mit einem 6:0-Lauf die Partie fest in ihre Hand bringen, danach ging es in ähnlichen Schritten weiter so über 26:16 (55.) bis zum hochverdienten 29:17-Endstand.

Schriesheim mußte ab der 45. Minute konditionell Tribut zollen, außerdem mußte ihre Antreiberin mit Verdacht auf Bänderriß 10 Minuten vor Ende vom Feld. Trotzdem haben die SGH/H-Damen hier wieder aufgrund der kämpferisch-dynamischen und mannschaftlich homogenen Spielanlage klar über die etwas einfacher strukturierte Spielweise dominiert. Die SGH/H ließ sensationell nur ganze 6 Gegentore in der 2. HZ zu, während 17 eigene Tore erzielt wurden. Deshalb ein ganz großes Kompliment an das ganze Team, wo sich jede Feldspielerin in die Torschützenliste eintragen konnte, und auch an Trainerin Jasmin! Nach 2 Wochen Spielpause treffen die SG-Damen am 9. April auf Kellerkind Malsch, das noch dringend wichtige Punkte gegen den Abstieg benötigt, so daß hier wieder sicher viel Spannung im Spiel liegt!

SG HH: Tor: Celina Böllinger, Lea Hechinger; Feld: Bianca Dehm (6/2), Janina Hurst (3), Tamara Dehm (2), Laura Witt (4), Ramona Borne (5/1), Denise Bremer (3), Clara Hoffmann (3), Hanna Marquardt (1)

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