Die Serie ist gerissen
Nach über einem Jahr ohne Niederlage in der Bruchsaler Sporthalle verliert die SGHH wieder ein Spiel vor heimischem Publikum. Beim 29:33 gegen den TSV Altensteig war am Ende wohl die Summe einiger Kleinigkeiten verantwortlich für die verdiente Niederlage.
Dass das Spiel für die Eberlein-Sieben zum absoluten Kraftakt werden würde, war bereits vor dem Anpfiff offensichtlich. Mit der Verletzung von Max Gromer im Laufe der vergangenen Trainingswoche wurde der ohnehin schmale SG-Kader weiter dezimiert, sodass für die Partie lediglich neun Feldspieler übrigblieben und die Wechselmöglichkeiten im eigenen Rückraum somit auf ein Minimum beschränkt waren. Den widrigen Umständen zum trotz war die SGHH von Beginn an auf Augenhöhe mit ihrem Gegner, lag zwischendurch sogar kurz in Führung und konnte das Spiel bis zum 10:10 ausgeglichen gestalten. Im Anschluss schlichen sich dann leider immer mehr kleine Fehler in das SG-Spiel ein, die in der Summe dazu führten, dass sich die Gäste bis zur Halbzeitpause auf 12:16 absetzen konnten. Neben einigen vergebenen freien Einwurfchancen (unter anderem vier verworfenen Siebenmeter) hatte vor allem die rechte Abwehrseite immer wieder Probleme mit dem stark aufspielenden Tim Schweitzer vom TSV.
Gewillt, die erwähnten eigenen Fehler im zweiten Durchgang abzustellen und die 4-Tore-Hypothek schnellstmöglich zu egalisieren, startete die SG kämpferisch in den zweiten Durchgang. Die Gäste wehrten sich eindrucksvoll, schöpften ihren breiten Kader voll aus und konnten sich nach 39 Minuten zunächst auf 17:23 absetzen. Die SGHH kämpfte weiter, doch es sollte nicht sein: immer, wenn das Momentum gerade auf die SG-Seite zu schwappen schien, verhinderten eigene Fehler, Pfiffe der Unparteiischen oder Paraden des gegnerischen Torhüters, dass die Partie noch einmal wirklich spannend wurde. So schaffte es die Eberlein-Truppe trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht mehr, den Abstand auf weniger als drei Tore schrumpfen zu lassen und musste sich am Ende des Tages einem etwas stärkeren Gegner zurecht geschlagen geben. Trainer Sven Eberlein fand nach der Partie aufmunternde Worte für seine Jungs: „Die Mannschaft hat gekämpft wie die Löwen und muss sich keinen Vorwurf machen. Unter diesen Umständen das Spiel bis in die Schlussphase offen zu halten, verdient Respekt. Kopf hoch, Mund abputzen, weitermachen.“
Damit ist alles gesagt. Wer den Handballsport etwas verfolgt, der weiß, dass es Tage gibt, an denen scheinbar alles gegen einen zu laufen scheint und schlichtweg nichts zu holen ist. Das ist allerdings noch kein Grund, die Köpfe lange hängen zu lassen. Bereits in der nächsten Woche ist die SGHH erneut gefordert. Es geht erneut ins Schwäbische, zur SG H2Ku Herrenberg. Anpfiff ist am kommenden Samstag, 07.11. um 20:00 Uhr. Das Team freut sich über jeder Unterstützung.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Pascal Boudgoust (beide Tor), Max Bodemer (7), Adam Zivojnovic (1), Jacob Reil, Stephan Keibl (1), Samuel Josenhans, Magnus Metzger (6/3), Daniel Philipp (5), Jonas Krepper (8), Maik Bratschke, Darien Holler (1), Ivan Tosino



