SG H/H : HG Königshofen/Sachsenflur 36 : 21 (20:11)

Nach der vermeidbaren Niederlage in Schriesheim stand Wiedergutmachung an. Das Duell gegen die Taubertälerinnen sollte eine gute Gelegenheit sein, doch diese hatten am letzten Sonntag gegen den TSV Birkenau II (allerdings ohne die Top-Shooterinnen aus dem BWOL-Kader) mit ihrem 30:17-Kantersieg ein starkes Ausrufezeichen gesetzt.

Wieder mit Denise und den spielfreien A-Juniorinnen Aylin, Anna und Tamara konnte man fast wieder einen personell starken Kader aufbieten, wenn nicht die Grippe zugeschlagen und Laura und Ramona B. außer Gefecht gesetzt hätte. Auch Janina und Miriam waren angeschlagen, aber sie rissen sich zusammen und hielten tapfer durch.

Von der mysteriösen Nervosität des letzten Samstags war von der 1. Sekunde an nichts mehr zu bemerken, die Hausherrinnen starteten selbstbewusst, dynamisch und sehr paßsicher in das Match, nach 6 ½ Minuten SG-Angriffswirbel und alter Treffsicherheit unserer Rückraumschützinnen Denise und Rebecca stand es 5:1 und der Gästetrainer musste die Grüne Karte legen. Doch danach ging das Wirbeln bis zum 9:2 (14.) druckvoll weiter. Auch die Abwehr mit Melanie im Kasten, die bei einem seltenen Gäste-Konter diese Großchance mit ihrem tollen Stellungsspiel entschärfte, war deutlich aggressiver und somit legte man die wenig durchschlagkräftige Gäste-Offensive endgültig an die Kette.

Dann kam ein kleiner Bruch in unser Spiel, denn irgendwie wurde zu präzise auf das Holz gefeuert und der Abschluß etwas unkonzentrierter, während die treffsicheren Außen der HG ein ums andere Mal gelungen einnetzen konnten. Beim 9:5 (19.) kam mit Anna wieder neuer Schwung ins SG-Spiel und binnen weniger Minuten konnte man beim 13:7 (23.) sich wieder deutlicher absetzen. Dann kamen Charlottes tolle Aktionen hinzu, mit zwei eiskalten Kontern und einem schönen Wurf von Linksaußen knockte sie fast im Alleingang den Gegner mit dem 18:9 (28.) kräftig an. Durch schnelle Aktionen konnten Janina und Denise noch zum 20:10 erhöhen, doch die HG nutzte Sekunden vor HZ-Pfiff nochmals eine Chance von Außen zum 20:11.

Unser Team ließ sich in der 2. HZ nichts mehr anbrennen, über lange Zeit wurde immer ein 10-Tore-Vorsprung sehr souverän gehalten, zu keiner Zeit musste man einen starken Einbruch befürchten, denn alle Mannschaftsteile, egal ob Stamm oder von der Bank, konnten nahtlos die Leistung hochhalten und mit wichtigen Toren den Abstand halten. Aylin im Tor konnte mit katzenhaften Paraden noch einige Schüsse entschärfen. Somit konnten alle Mädels immer wieder auf der Bank Kräfte sammeln und diese wieder entscheidend in die Waagschale werfen. Die Gäste waren stehend k.o., während wir bis zum souveränen und hochverdienten 36:21-Endstand noch ein paar Schippchen drauflegen konnten.

Das war eine tolle Wiedergutmachung für das letzte Match, die Mädels haben realisiert, dass sie sich immer hochkonzentriert und fokussiert auf den Gegner vorbereiten müssen, um dem Spiel von Anfang an den eigenen Stempel aufzudrücken. Mit der breiten und sehr
ausgeglichenen Leistungsdichte und den immer besser zusammenwachsenden Mannschaftsteilen sollten die SGHH-Damen für die nächsten Spiele genügend Qualitäten in der Hand haben, um diese genauso erfolgreich zu gestalten.

 

SG HH: Tor: Aylin Bertsch, Melanie Herberger; Feld: Bianca Dehm (4/2), Charlotte Durst (3), Janina Hurst (3), Tamara Dehm (2), Ramona Knapp (2), Miriam Gromer, Nadja Rauer (3), Denise Bremer (6), Rebecca Lotsch (8/3), Anna Greil (5/2), Hanna Marquardt (n.e.)

Dynamic Featured ImageDynamic Featured ImageDynamic Featured ImageDynamic Featured ImageDynamic Featured Image