TV Hardheim : SG H/H 27 : 30 (11:14)

Punkt gewonnen

Mit der Verletzung von Kapitän Matthias Junker in der vergangenen Trainingswoche erweiterte sich das SGHH-Lazarett abermals um einen weiteren Namen. Mit mittlerweile vier verletzten Rückraumspielern war vor der Partie gegen den TSV Viernheim klar, dass nur eine geschlossene Teamleistung die erhofften zwei Punkte ermöglichen könnte. Dementsprechend motiviert startete die SG Heidelsheim/Helmsheim in das Spiel und verlor zu allem Überfluss direkt nach fünf Minuten durch die Disqualifikation von Max Gromer einen weiteren Stammspieler. Die resultierende Überzahl nutzten die Gäste aus Viernheim, um sich auf 3:6 abzusetzen. In dieser Phase spielte vor allem der TSV-Halblinke Marco Kimpel Katz und Maus mit der SGHH-Defensive und erzielte bis zum Halbzeitpfiff 8(!) Treffer. Entgegen den Umständen zeigte die Eberlein-Sieben Moral, lies nicht abreißen und glich das Spiel beim 13:13 durch Marco Kikillus nach 25 Minuten wieder aus. Drei Gewaltwürfe vom besagten Marco Kimpel und eine Zeitstrafe gegen Max Bodemer führten dazu, dass der TSV Viernheim bis zur Halbzeit erneut mit vier Toren in Führung ging.

In der Pause entschied sich das SGHH-Trainer-Trio die Abwehr auf eine offensivere Variante umzustellen. Dies sollte sich im restlichen Verlauf als richtiger taktikscher Schachzug herausstellen. Zwar bauten die Gäste ihren Vorsprung bis zur 36. Spielminute zunächst auf 17:22 aus, fanden aber in der Folgezeit immer weniger spielerische Mittel gegen die SGHH-Defensive. So begann die stärkste Phase der Heimmannschaft. Angetrieben vom lauten Publikum in der Bruchsaler Sporthalle, holte die SGHH Tor um Tor auf, egalisierte den Spielstand zuerst und ging beim 24:23 durch Lukas Hilpp nach 47 Minuten erstmals selbst in Führung. Ein paar Fehlwürfe, sowie die Abgezocktheit der Gäste verhinderten leider, dass dieser Vorsprung weiter ausgebaut werden konnte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Kurz vor Schluss vergab zunächst die SGHH die Möglichkeit zum entscheidenden Siegtreffer. Danach bekamen die Gäste die Möglichkeit auf einen letzten Abschluss, der allerdings in den Armen von SG-Torhüter Sascha Helfenbein landete.

So steht am Ende des Tages ein hart erkämpftes, faires 28:28 Unentschieden auf der Anzeigetafel, mit dem sich Trainer Sven Eberlein im Anschluss äußerst zufrieden zeigte. In der kommenden Woche wartet nun das nächste Highlight auf die SGHH-Fans. Am kommenden Samstag geht es mit dem Fanbus zum heißgeliebten Auswärtsspiel beim TV Hardheim. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.

Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend (beide Tor), Max Bodemer (6), Markus Rusnak, Marco Kikillus (7/5), Jonas Breuer (4), Daniel Philipp (2), Max Gromer (1), David Heinrich (2), Magnus Metzger, Philipp Thißen (1), Adrian Deuchler (1), Darien Holler (1), Lukas Hilpp (3)

SG H/H : TSV Amicitia 06/09 Viernheim 28 : 28 (14:18)

Es ist schon wieder passiert

Das Auswärtsspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen 2 scheint für die Herren der SG Heidelsheim/Helmsheim verhext zu sein. Genau wie in den vergangenen zwei Duellen in der Goldstadt zeigte die SGHH am Sonntagabend erneut eine desaströse Leistung und verlor zurecht mit 21:31.

Von Anfang an lief an diesem Tag viel gegen die Männer von Trainer Sven Eberlein. Obwohl die Abwehr eigentlich recht solide stand, kassierte man in nahezu jedem Angriff teilweise dümmste Tore aus dem Zeitspiel. Nach den ersten drei SGHH-Toren durch Marco Kikillus kam dann der Keeper der Hausherren besser in die Partie und vereitelte reihenweise freiste Einwurfchancen. Zudem agierte die SGHH im Angriff viel zu statisch gegen die äußerst offensiv deckenden Pforzheimer. Folgerichtig lief die Eberlein-Sieben bis zum Halbzeitpfiff einem Rückstand hinterher. Beim Stand von 16:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren dann erneut Chancen da, den Rückstand zu verkürzen. Doch anstatt die erspielten Chancen zu nutzen, landeten die ersten vier Würfe allesamt in den Armen des Pforzheimer Keepers oder direkt an der grünen Wand der Bertha-Benz-Sporthalle. Dennoch blieb man bis zum 18:15 durch Max Gromer in Schlagdistanz, ehe 5 Tore in Folge der Gastgeber das Spiel bis zur 45. Minute entschieden. Die Gegenwehr der SGHH war gebrochen, sodass die Partie restlichen Verlauf so vor sich hinplätscherte.

Angesichts der eigenen schlechten Leistung verliert die SG-Truppe am Ende des Tages verdient mit 31:21. Dabei ist die einzig gute Nachricht des Tages wohl, dass man das Auswärtsspiel in Pforzheim und der fast schon Tradition gewordene Totalausfall hoffentlich nicht noch einmal kommt in dieser Saison. Für die SGHH-Akteure ist schlechte Laune nur bis Montagabend erlaubt. Am Dienstag startet dann die neue Trainingswoche, in der man sich auf die schwere Partie gegen den TSV Viernheim vorbereiten möchte. Diese wird angepfiffen zur gewohnten Zeit, am kommenden Sonntag um 17:30 Uhr in der Sporthalle am Hallenbad.

Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend (beide Tor), Max Bodemer (5), Markus Rusnak (1), Marco Kikillus (4/1), Jonas Breuer (1), Daniel Philipp (2), Max Gromer (3), David Heinrich (1), Matthias Junker (1), Adrian Deuchler (1), Darien Holler (1), Lukas Hilpp (1)

SG Pforzheim/Eutingen II : SG H/H 31 : 21 (16:13)

Helfenbein sichert Auftaktsieg

Die SG Heidelsheim/Helmsheim gewinnt ihr erstes Spiel der neuen Oberliga-Saison gegen die HSG Weschnitztal mit 27:21. Gegen den starken Verbandsliga-Aufsteiger war vor allem die Defensive mit einem alles überragenden Sascha Helfenbein zwischen den Pfosten der Garant zum Sieg.

Zu Beginn der Partie legte die neu formierte Eberlein-Sieben direkt los wie die Feuerwehr und ging durch Gromer, Holler und Kikillus früh mit 3:0 in Führung. Auch in der Defensive packten die Hausherren ordentlich zu, wodurch einige Bälle gewonnen und durch direkte Gegenangriffe in eigene Tore umgewandelt werden konnten. Darüber hinaus zeigte sich früh, dass Torhüter Sascha Helfenbein an diesem Tag wohl das richtige Frühstück gewählt hatte. Nahezu jeder Ball, der trotz guter Abwehr in Richtung SGHH-Gehäuse flog, wurde vor seinem Einschlag ins Netz vom Schlussmann abgewehrt. So setzte sich die SGHH über 7:3 nach 15 Minuten auf 10:4 ab. Erst dann kamen die Gäste, deren individuelle Klasse für einen Verbandsliga-Aufsteiger definitiv als außergewöhnlich hoch einzuschätzen ist, besser in die Partie. Angetrieben vom starken Mittelmann Gerrit Fey erzielte die HSG vier Tore in Folge und verkürzte auf 10:8. Nach ihrer achtminütigen Schwächephase wachten die SGHH-Jungs allerdings genau zur rechten Zeit wieder auf, übernahmen erneut das Ruder und erhöhten bis zum Pausenpfiff auf 14:10.

Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich dann ein offener und umkämpfter, allerdings nicht immer hochklassiger Schlagabtausch. Die hessischen Gäste blieben bis zur 50 Minute stets in Schlagdistanz, schafften es allerdings nur ein einziges Mal auf ein Tor zu verkürzen. Über 17:15, 20:17 und 22:20 verteidigte die SGHH ihre Führung mit allem was sie hatte, ehe zwei verwandelte Strafwürfe von Max Gromer, sowie der sechste (!) parierte Siebenmeter von Matchwinner Helfenbein die Weichen endgültig auf Heimsieg stellten. Bei toller Stimmung in der Bruchsaler Sporthalle erzielte die SG Heidelsheim/Helmsheim schlussendlich die letzten vier Tore der Partie und fährt somit am Ende des Tages einen höchst verdienten, aber etwas zu deutlichen 27:21 Sieg ein.

Dieses erste Spiel war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, der Lust auf mehr macht. Der Anfang ist getan. Nun gilt es daran anzuknüpfen und in den kommenden Wochen direkt weiter zu punkten. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Sonntag, wenn die SGHH bei der Drittliga-Reserve der SG Pforzheim/Eutingen gastiert. Anpfiff ist dann um 16:00 Uhr in der Bertha-Benz Halle Pforzheim.

Es spielten: Sascha Helfenbein, Daniel Debatin (beide Tor), Max Bodemer (3), Markus Rusnak (1), Marco Kikillus (3/2), Jonas Breuer (1), Daniel Philipp (1), Max Gromer (5/2), David Heinrich (3), Matthias Junker, Magnus Metzger (2), Philipp Thißen, Adrian Deuchler (3), Darien Holler (5)

SG H/H : HSG Weschnitztal 27 : 21 (14:10)

SGHH-Rumpftruppe punktet doppelt zum Abschied

Zum Abschluss der BWOL-Saison stand für die erste Herrenmannschaft der SGHH am vergangenen Samstag das Auswärtsspiel beim Tabellenführer der Abstiegsrunde, dem TSV Weinsberg, an. Aus verschiedenen Gründen konnten mehrere Spieler, sowie Trainer Sven Eberlein den Weg nach Weinsberg nicht mit antreten. Übrig blieb eine Rumpftruppe von neun fitten und einem angeschlagenen Feldspieler, die von Daniel Badawi und Julian Hörner gecoacht wurden.

Dass man nicht nach Heilbronn gefahren war, um beim Abschiedsspiel vieler Weinsberger Leistungsträger als Statisten zu dienen, wurde in den ersten Minuten der Partie schnell klar. Nach den Eröffnungstoren der Gastgeber übernahm die SGHH das Ruder, erspielte sich nach 16 Minuten eine 7:10-Führung und verteidigte diese bis kurz vor der Halbzeit. Eine Zeitstrafe gegen Johannes Köster und die Disqualifikation von Max Gromer führten dazu, dass man in den letzten Minuten der ersten Hälfte in doppelter Unterzahl agieren musste, was es den Weinsbergern ermöglichte, bis zum Pausenpfiff zum 17:17 auszugleichen.

Nach Wiederanpfiff übernahm der Gastgeber kurzzeitig das Zepter und ging mit 21:18 in Führung, was aber postwendend durch vier SGHH-Tore egalisiert wurde. Als dann 20 Minuten vor Ende mit Johannes Köster der zweite SGHH-Akteur des Feldes verwiesen wurde, reduzierten sich die Wechselmöglichkeiten weiter, was durch die Verletzung von Jakob Fassunge und die bedingte Einsatzfähigkeit von Markus Rusnak noch verschärft wurde. So kam es, dass in der Schlussphase (außer Torhüter Sascha Helfenbein) tatsächlich kein einziger einsatzfähiger Spieler mehr auf der Auswechselbank der SGHH zu finden war. All diesen Umständen zum Trotz raffte sich das Team noch ein letztes Mal zusammen, hielt den Anschluss und übernahm zwei Minuten vor Spielende erneut die Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeber und einem Fehlwurf von Stephan Keibl war der TSV Weinsberg 30 Sekunden vor Ende beim Stand von 31:31 in Ballbesitz. Unter drohendem Zeitspiel kam der Weinsberger Linksaußen zwar von sechs Metern zum Abschluss, die Parade von Benjamin Hoefs verhinderte jedoch den Siegtreffer. Im folgenden Gegenstoß konnte dann Jonas Krepper auf der anderen Seite des Spielfelds diesen mit der Schlusssirene erzielen.

Damit verabschiedet sich die SGHH erhobenen Hauptes aus der BWOL. In den kommenden Wochen werden nun ein wenig die Füße hochgelegt, ehe wir mit etwas verändertem Kader (Infos folgen) unsere Segel in der Badenliga neu setzen. Das Team bedankt sich für die Unterstützung während der Saison und wünscht allen Fans eine schöne Sommerpause.

Es spielten: Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs, Markus Rusnak, Stephan Keibl (4), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (8), Max Gromer (1), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (7), Jakob Fassunge (1), Marco Kikillus (6/4), Darien Holler (3)

TSV Weinsberg : SG H/H 31 : 32 (17:17)

SGHH trotz Niederlage von Fans gefeiert

Vor dem letzten BWOL-Heimauftritt der SG Heidelsheim/Helmsheim war klar, dass das Ergebnis der Partie gegen den TSB Schwäbisch Gmünd zweitrangig sein würde. Im Fokus stand vielmehr die Verabschiedung von vier gestandenen SG-Akteuren, die in den vergangenen Jahren einen großen Teil zum sportlichen Erfolg des Vereins beitrugen. Für SGHH-Legende Stephan Keibl, Eigengewächs Magnus Metzger, sowie Jakob Fassunge und Johannes Köster war es der vorerst letzte Auftritt in der Bruchsaler Sporthalle. Alle vier wurden vor dem Spiel offiziell verabschiedet und danach von Team und Fans gebührend gefeiert.

Nun zum sportlichen Teil des Abends: wie so oft in der vergangenen Saison, startete die SGHH mit zwei freien Fehlwürfen in die Partie, sodass die Gäste direkt mit 0:2 in Führung gingen. Danach konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten und teilweise bis auf ein Tor verkürzen, allerdings nie ausgleichen. Über 5:7, 7:9 und 9:10 behielt der TSB Schwäbisch Gmünd stets die Oberhand und konnte seinen Vorsprung bis zur Pausensirene auf 16:20 ausbauen.

Während die SGHH in der Vorwoche im zweiten Durchgang ihre Comeback-Qualitäten gezeigt hatte, verlor man am Samstag nach Wiederanpfiff komplett den Zugriff auf die Partie. Bis zu 38. Minute durfte die Gästemannschaft quasi machen, was sie wollte, woraus ein vorentscheidender 1:8-Lauf resultierte. Erst als die Messe beim Stand von 17:28 gelesen war, wachte die Eberlein-Sieben aus ihrem halbzeitlichen Zwischenschlaf auf, leistete etwas Gegenwehr und verhinderte somit am Ende des Tages eine noch höhere Niederlage. Über 21:31 und 25:33 war es schließlich Stephan Keibl, der den Endstand von 27:35 bescherte und somit den Letzten seiner unzähligen Treffer in der Bruchsaler Sporthalle erzielte.

Im abschließenden Gespräch richtete der scheidende Kapitän dann versöhnliche Worte an die zahlreichen SGHH-Unterstützer: „Ich hoffe man hat gesehen, dass wir diese Saison im Rahmen unserer Möglichkeiten immer versucht haben, alles reinzuwerfen. Auch wenn wir am Ende relativ chancenlos waren, bin ich stolz auf diese Mannschaft und den Verein. Die Jungs sin ein eingeschworener Haufen und werden weiter machen. Wenn die Sterne richtig stehen, klappt es bestimmt irgendwann mal wieder mit dem Aufstieg in die BWOL.“

Dieses Fazit kann man so wohl unkommentiert stehen lassen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Helfern, die die vergangene Saison im Hintergrund möglich gemacht haben. Am kommenden Samstag geht es zum Saisonabschluss zum TSV Weinsberg, ehe der Fokus auf die anstehende Badenliga-Saison gerichtet wird. Macht noch ein letztes Mal den Fanbus voll und bringt die Saison gemeinsam mit uns zu einem guten Ausklang!

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Stephan Keibl (3), Jakob Fassunge (2/1), Johannes Köster, Magnus Metzger (3), Max Gromer (2), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (8/5), Darien Holler (4)

SG H/H : TSB Schwäbisch Gmünd 27 : 35 (16:20)

Gute zweite Halbzeit nicht belohnt

Die SG Heidelsheim/Helmsheim verliert ihr Auswärtsspiel beim TuS Schutterwald denkbar knapp mit 28:27. Ausschlaggebend für die Niederlage war eine Schwächephase zum Ende der ersten Halbzeit.

Ohne gewohnten Mittelblock nach Schutterwald gereist, startete die SGHH mit neu formierter offensiver Abwehr gut in die Partie. Nach dem Eröffnungstreffer von Stephan Keibl entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, sodass die SGHH nach 16 Minuten mit 6:8 in Führung ging. Im Anschluss daran folgte die angesprochene Schwächephase, die im Endeffekt wohl ausschlaggebend für die Niederlage war. Da in der Offensive erneut zahlreiche Wurfchancen nicht im gegnerischen Tor versenkt werden konnten, erzielten die Schutterwälder Gastgeber sieben Tore in Folge und setzten sich innerhalb von sechs Minuten auf 13:8 ab. Erst mit dem Treffer zum 13:9 von Johannes Köster wachte die SGHH wieder auf und konnte das Spiel bis zum Halbzeitpfiff ausgeglichen gestalten.

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich dann vor allem die Defensive der Eberlein-Sieben stark verbessert, sodass der TuS Schutterwald seinen Vorsprung nur bis zur 45. Spielminute verwalten konnte. Danach schaltete die SGHH einen Gang hoch, eroberte einige Bälle und verkürzte Tor um Tor. Spätestens beim 26:23 durch den starken Marco Kikillus dürfte jeder Zuschauer in der Schutterwälder Sporthalle gemerkt haben, dass die Messe noch nicht gelesen war. Als auf der Anzeigetafel fünf Minuten vor Schlusspfiff der Spielstand von 27:25 zu lesen war, verpasste die SGHH gleich zwei gute Chancen, auf ein Tor aufzuschließen, ehe Max Gromer 57 Sekunden vor Ablauf der Uhr den Anschlusstreffer zum 27:26 dann doch erzielen konnte. Nach einer Auszeit der Gastgeber behielt dann schließlich Michael Herzog einen kühlen Kopf, erzielte das 28:26 und entschied die Partie für seine Farben. Auch der 7m-Treffer von Marco Kikillus änderte nichts mehr an der Niederlage der SGHH, die an diesem Tag allerdings zweitranging war. Das Team hat das neue Konzept über weite Strecken gut umgesetzt, Moral und Einsatz haben auch gestimmt. Trainer Sven Eberlein bestätigte dies in seinem Resümee: „Das war genau die SG, die wir alle sehen wollen. Wir hatten Spaß und haben hart gekämpft. Dass es am Ende nicht für einen Punkt gereicht hat, ist ärgerlich, aber zweitrangig.“

In der kommenden Woche steht nun das letzte Heimspiel der Saison an. Am Samstag um 19:30 Uhr empfangen wir den TSB Schwäbisch Gmünd. Kommt noch einmal zahlreich in die Halle und unterstützt uns!

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Marius Spiegel (1), Markus Rusnak (1), Stephan Keibl (1), Jakob Fassunge, Johannes Köster (5), Magnus Metzger (4), Max Gromer (2), Matthias Junker, Jonas Krepper (2), Maximilian Klinger (2), Marco Kikillus (6/4), Darien Holler (3)

TuS Schutterwald : SG H/H 28 : 27 (17:12)

Tiefpunkt der Saison

Im letzten Spiel von Matej Popovic, der nach fünf Jahren bei der SGHH in seine Heimat nach Kroatien zurückkehren wird, zeigt die Eberlein-Sieben die schlechteste Saisonleistung und verliert gegen das Tabellenschlusslicht aus Herrenberg verdient mit 21:29.

Auch wenn es im Aufeinandertreffen der sicheren Absteiger sportlich um nichts mehr ging, merkte man den Gästen von Beginn an, dass sie nach Bruchsal gekommen waren, um ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Im Gegensatz dazu agierte die SGHH etwas pomadig und lustlos, machte unglaublich viele Fehler und fand in der Anfangsphase überhaupt nicht in ihr Spiel. Die offensive, aggressive Abwehr der Herrenberger brachte die SGHH zum Verzweifeln, sodass nach zehn Minuten ein 2:5 auf der Anzeigetafel stand. Auch die Auszeit von Sven Eberlein blieb wirkungslos. Bis zur 20. Minute konnte nur ein weiterer Treffer erzielt werden und es war einzig und allein Pascal Boudgoust im Tor zu verdanken, dass man zu diesem Zeitpunkt (nur) sieben Tore in Rückstand war. Bis zum Halbzeitpfiff konnte die SGHH dann ein wenig verkürzen, sodass beim Spielstand von 8:12 die Seiten gewechselt wurden.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs sahen die Zuschauer in der Bruchsaler Sporthalle dann die beste Phase ihres Teams, das beim 13:15 durch Markus Rusnak auf zwei Tore verkürzte. Im Anschluss an diese kurze Drangphase schlich sich dann erneut viel zu häufig der Fehlerteufel ins SGHH-Spiel ein. Das Team der Kapitäne Boudgoust und Keibl konnte nur bis zum 20:23 nach 50 Spielminuten den Anschluss an die Gäste halten, musste dann allerdings abreißen lassen. Die Schlussphase der Partie gestaltete sich dann symptomatisch für den gebrauchten Tag. Vorne funktionierte nichts mehr, der Herrenberger Torhüter lief zur absoluten Höchstform auf und hinten fing man sich ein Gegentor nach dem anderen. Das 21:29 durch Lukas Krebs markierte dann den Schlusspunkt und man musste fast froh sein, dass dieser gebrauchte Tag ein Ende hatte.

Auch wenn diese Niederlage nichts an der Tabellensituation ändert, markiert die Leistung der SGHH den Tiefpunkt der verkorksten Saison. Vor allem Matej hätte nach fünf Jahren im SGHH-Trikot zu seinem Abschied eigentlich eine bessere Leistung seiner Teamkollegen verdient gehabt. Zu allem Übel verletzte sich Max Bodemer in der Anfangsphase der Partie am Knie. Die Schwere der Verletzung ist aktuell noch nicht bekannt.

Weiter geht es am kommenden Samstag um 19:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim TuS Schutterwald.

Es spielten: Pascal Boudgoust, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer (1), Markus Rusnak (4), Stephan Keibl, Jakob Fassunge (2/1), Johannes Köster (3), Magnus Metzger (1), Max Gromer (4), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (1), Darien Holler

SG H/H : SG H2Ku Herrenberg 21 : 29 (8:12)

Neue Woche, altes Leid

Ein in dieser Saison gewohntes Bild zeigte sich den SGHH-Anhängern am vergangenen Samstagabend beim Heimspiel gegen den TV Willstätt. Nach schwacher erster Halbzeit unterliegt das Team von Sven Eberlein der Mannschaft aus dem Ortenaukreis verdient mit 26:36.

Zu Beginn des Spiels schien es wieder einmal so, als könnte man spielerisch mit den individuell starken Gästen mithalten. Vorne konnten einige freie Chancen erspielt werden und im gebundenen Spiel stand die Defensive auch einigermaßen kompakt. Dass man in der ersten Viertelstunde dennoch sieben Tore in Rückstand geriet, hatte mal wieder den gleichen Hauptgrund wie sonst auch – die eigene Wurfausbeute. Während der TV Willstätt nahezu jeden Wurf im Tor versenkte, scheiterten die SGHH-Jungs reihenweise aus nächster Nähe am Torhüter, an Pfosten und Latte oder warfen den Ball direkt am gegnerischen Gehäuse vorbei. Dazu kommt, dass nahezu jeder Fehlwurf zu einem direkten Gegentor per Gegenstoß führte. Über 4:9 und 9:16 war beim Halbzeitstand von 10:19 die Messe schon wieder gelesen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte die SGHH dann, dass sie auch Oberliga-Handball spielen kann. Ohne den Sieg des Gegners ernsthaft zu gefährden, schaffte man es durch konsequente Aktionen im Angriff ein paar Tore aufzuholen. Als zwölf Minuten vor Schlusspfiff ein 23:29 auf der Anzeigetafel stand, wäre es zumindest realistisch gewesen, das Spiel nur knapp zu verlieren. Doch in den letzten zehn Minuten fiel die SGHH wieder zurück in die Muster des ersten Durchgangs und ermöglichte es dem TVW so, einen verdienten 26:36 Auswärtssieg einzufahren.

Am Ende des Tages bleibt es ähnliches Resümee bestehen, wie sonst auch. Die allermeisten Gegner der stark besetzten Oberliga sind einfach besser, weshalb der Abstieg der SGHH am Ende des Tages wohl unvermeidbar zu sein scheint. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterkriegen. Auch in den nächsten Wochen möchten wir uns so gut präsentieren, wie möglich und noch das ein oder andere Pünktchen einfahren. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Samstag, wenn das nächste Heimspiel auf dem Programm steht. Zu Gast ist dann das Schlusslicht der Tabelle, die SG H2Ku Herrenberg. Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30 Uhr.

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer (3), Markus Rusnak, Stephan Keibl (2), Jakob Fassunge (4/3), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (3/1), Max Gromer (2), Matthias Junker (4), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (2), Darien Holler (1)

SG H/H : TV Willstätt 26 : 36 (10:19)

Defensives Fiasko

Viel Interessantes zu erzählen vom Auswärtsspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd gibt es im Grunde genommen nicht. Die Parallelen zu den ersten drei Partien der Abstiegsrunde waren so groß – wer wissen möchte, wie es gelaufen ist, könnte auch die Berichte von den Spielen gegen Willstätt, Weinsberg und Schutterwald lesen.

Die SGHH hatte sich wieder mal viel vorgenommen, traf auf einen Gegner, der anfänglich eigentlich wieder schlagbar schien. Dann das alte Leid: freiste Fehlwürfe, einige technische Fehler und die Abwehr löchrig, wie ein Schweizer Käse. So kassierte die Sieben von Sven Eberlein in dieser Woche in beiden Hälften jeweils 19 Gegentreffer und lies das vermissen, was die Gastgeber auf die Platte brachten: Kampf, Einsatz und der Wille, das Spiel zu gewinnen. Über 7:4, 11:7 und 16:9 war die Messe beim 17:12 Halbzeitstand quasi gelesen. Auch der gute Beginn der zweiten Halbzeit verpuffte schnell. So lies man die TSB ab dem 19:14 mehr oder weniger ohne Gegenwehr gewähren und stieg mit einer 38:25-Auswärtsklatsche im Gepäck wieder in den Bus nach Hause.

Was man dazu noch sagen soll, weiß keiner so recht. Wir machen natürlich weiter, auch wenn solche Leistungen wenig Spaß machen. Vielleicht wird es ja in der kommenden Woche besser, wenn wir den TV Willstätt in Bruchsal empfangen. Anpfiff ist wie gewohnt am Samstag, um 19:30!

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs, Matej Popovic, Max Bodemer (2), Markus Rusnak (2), Stephan Keibl (5), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (1), Max Gromer, Matthias Junker, Jonas Krepper (6), Marco Kikillus (5/4), Darien Holler (3)

TSB Schwäbisch Gmünd : SG H/H 38 : 25 (19:12)