Neue Woche, altes Leid
Ein in dieser Saison gewohntes Bild zeigte sich den SGHH-Anhängern am vergangenen Samstagabend beim Heimspiel gegen den TV Willstätt. Nach schwacher erster Halbzeit unterliegt das Team von Sven Eberlein der Mannschaft aus dem Ortenaukreis verdient mit 26:36.
Zu Beginn des Spiels schien es wieder einmal so, als könnte man spielerisch mit den individuell starken Gästen mithalten. Vorne konnten einige freie Chancen erspielt werden und im gebundenen Spiel stand die Defensive auch einigermaßen kompakt. Dass man in der ersten Viertelstunde dennoch sieben Tore in Rückstand geriet, hatte mal wieder den gleichen Hauptgrund wie sonst auch – die eigene Wurfausbeute. Während der TV Willstätt nahezu jeden Wurf im Tor versenkte, scheiterten die SGHH-Jungs reihenweise aus nächster Nähe am Torhüter, an Pfosten und Latte oder warfen den Ball direkt am gegnerischen Gehäuse vorbei. Dazu kommt, dass nahezu jeder Fehlwurf zu einem direkten Gegentor per Gegenstoß führte. Über 4:9 und 9:16 war beim Halbzeitstand von 10:19 die Messe schon wieder gelesen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte die SGHH dann, dass sie auch Oberliga-Handball spielen kann. Ohne den Sieg des Gegners ernsthaft zu gefährden, schaffte man es durch konsequente Aktionen im Angriff ein paar Tore aufzuholen. Als zwölf Minuten vor Schlusspfiff ein 23:29 auf der Anzeigetafel stand, wäre es zumindest realistisch gewesen, das Spiel nur knapp zu verlieren. Doch in den letzten zehn Minuten fiel die SGHH wieder zurück in die Muster des ersten Durchgangs und ermöglichte es dem TVW so, einen verdienten 26:36 Auswärtssieg einzufahren.
Am Ende des Tages bleibt es ähnliches Resümee bestehen, wie sonst auch. Die allermeisten Gegner der stark besetzten Oberliga sind einfach besser, weshalb der Abstieg der SGHH am Ende des Tages wohl unvermeidbar zu sein scheint. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterkriegen. Auch in den nächsten Wochen möchten wir uns so gut präsentieren, wie möglich und noch das ein oder andere Pünktchen einfahren. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Samstag, wenn das nächste Heimspiel auf dem Programm steht. Zu Gast ist dann das Schlusslicht der Tabelle, die SG H2Ku Herrenberg. Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30 Uhr.
Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer (3), Markus Rusnak, Stephan Keibl (2), Jakob Fassunge (4/3), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (3/1), Max Gromer (2), Matthias Junker (4), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (2), Darien Holler (1)