SGHH-Rumpftruppe punktet doppelt zum Abschied

Zum Abschluss der BWOL-Saison stand für die erste Herrenmannschaft der SGHH am vergangenen Samstag das Auswärtsspiel beim Tabellenführer der Abstiegsrunde, dem TSV Weinsberg, an. Aus verschiedenen Gründen konnten mehrere Spieler, sowie Trainer Sven Eberlein den Weg nach Weinsberg nicht mit antreten. Übrig blieb eine Rumpftruppe von neun fitten und einem angeschlagenen Feldspieler, die von Daniel Badawi und Julian Hörner gecoacht wurden.

Dass man nicht nach Heilbronn gefahren war, um beim Abschiedsspiel vieler Weinsberger Leistungsträger als Statisten zu dienen, wurde in den ersten Minuten der Partie schnell klar. Nach den Eröffnungstoren der Gastgeber übernahm die SGHH das Ruder, erspielte sich nach 16 Minuten eine 7:10-Führung und verteidigte diese bis kurz vor der Halbzeit. Eine Zeitstrafe gegen Johannes Köster und die Disqualifikation von Max Gromer führten dazu, dass man in den letzten Minuten der ersten Hälfte in doppelter Unterzahl agieren musste, was es den Weinsbergern ermöglichte, bis zum Pausenpfiff zum 17:17 auszugleichen.

Nach Wiederanpfiff übernahm der Gastgeber kurzzeitig das Zepter und ging mit 21:18 in Führung, was aber postwendend durch vier SGHH-Tore egalisiert wurde. Als dann 20 Minuten vor Ende mit Johannes Köster der zweite SGHH-Akteur des Feldes verwiesen wurde, reduzierten sich die Wechselmöglichkeiten weiter, was durch die Verletzung von Jakob Fassunge und die bedingte Einsatzfähigkeit von Markus Rusnak noch verschärft wurde. So kam es, dass in der Schlussphase (außer Torhüter Sascha Helfenbein) tatsächlich kein einziger einsatzfähiger Spieler mehr auf der Auswechselbank der SGHH zu finden war. All diesen Umständen zum Trotz raffte sich das Team noch ein letztes Mal zusammen, hielt den Anschluss und übernahm zwei Minuten vor Spielende erneut die Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeber und einem Fehlwurf von Stephan Keibl war der TSV Weinsberg 30 Sekunden vor Ende beim Stand von 31:31 in Ballbesitz. Unter drohendem Zeitspiel kam der Weinsberger Linksaußen zwar von sechs Metern zum Abschluss, die Parade von Benjamin Hoefs verhinderte jedoch den Siegtreffer. Im folgenden Gegenstoß konnte dann Jonas Krepper auf der anderen Seite des Spielfelds diesen mit der Schlusssirene erzielen.

Damit verabschiedet sich die SGHH erhobenen Hauptes aus der BWOL. In den kommenden Wochen werden nun ein wenig die Füße hochgelegt, ehe wir mit etwas verändertem Kader (Infos folgen) unsere Segel in der Badenliga neu setzen. Das Team bedankt sich für die Unterstützung während der Saison und wünscht allen Fans eine schöne Sommerpause.

Es spielten: Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs, Markus Rusnak, Stephan Keibl (4), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (8), Max Gromer (1), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (7), Jakob Fassunge (1), Marco Kikillus (6/4), Darien Holler (3)

TSV Weinsberg : SG H/H 31 : 32 (17:17)

SGHH trotz Niederlage von Fans gefeiert

Vor dem letzten BWOL-Heimauftritt der SG Heidelsheim/Helmsheim war klar, dass das Ergebnis der Partie gegen den TSB Schwäbisch Gmünd zweitrangig sein würde. Im Fokus stand vielmehr die Verabschiedung von vier gestandenen SG-Akteuren, die in den vergangenen Jahren einen großen Teil zum sportlichen Erfolg des Vereins beitrugen. Für SGHH-Legende Stephan Keibl, Eigengewächs Magnus Metzger, sowie Jakob Fassunge und Johannes Köster war es der vorerst letzte Auftritt in der Bruchsaler Sporthalle. Alle vier wurden vor dem Spiel offiziell verabschiedet und danach von Team und Fans gebührend gefeiert.

Nun zum sportlichen Teil des Abends: wie so oft in der vergangenen Saison, startete die SGHH mit zwei freien Fehlwürfen in die Partie, sodass die Gäste direkt mit 0:2 in Führung gingen. Danach konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten und teilweise bis auf ein Tor verkürzen, allerdings nie ausgleichen. Über 5:7, 7:9 und 9:10 behielt der TSB Schwäbisch Gmünd stets die Oberhand und konnte seinen Vorsprung bis zur Pausensirene auf 16:20 ausbauen.

Während die SGHH in der Vorwoche im zweiten Durchgang ihre Comeback-Qualitäten gezeigt hatte, verlor man am Samstag nach Wiederanpfiff komplett den Zugriff auf die Partie. Bis zu 38. Minute durfte die Gästemannschaft quasi machen, was sie wollte, woraus ein vorentscheidender 1:8-Lauf resultierte. Erst als die Messe beim Stand von 17:28 gelesen war, wachte die Eberlein-Sieben aus ihrem halbzeitlichen Zwischenschlaf auf, leistete etwas Gegenwehr und verhinderte somit am Ende des Tages eine noch höhere Niederlage. Über 21:31 und 25:33 war es schließlich Stephan Keibl, der den Endstand von 27:35 bescherte und somit den Letzten seiner unzähligen Treffer in der Bruchsaler Sporthalle erzielte.

Im abschließenden Gespräch richtete der scheidende Kapitän dann versöhnliche Worte an die zahlreichen SGHH-Unterstützer: „Ich hoffe man hat gesehen, dass wir diese Saison im Rahmen unserer Möglichkeiten immer versucht haben, alles reinzuwerfen. Auch wenn wir am Ende relativ chancenlos waren, bin ich stolz auf diese Mannschaft und den Verein. Die Jungs sin ein eingeschworener Haufen und werden weiter machen. Wenn die Sterne richtig stehen, klappt es bestimmt irgendwann mal wieder mit dem Aufstieg in die BWOL.“

Dieses Fazit kann man so wohl unkommentiert stehen lassen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Helfern, die die vergangene Saison im Hintergrund möglich gemacht haben. Am kommenden Samstag geht es zum Saisonabschluss zum TSV Weinsberg, ehe der Fokus auf die anstehende Badenliga-Saison gerichtet wird. Macht noch ein letztes Mal den Fanbus voll und bringt die Saison gemeinsam mit uns zu einem guten Ausklang!

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Stephan Keibl (3), Jakob Fassunge (2/1), Johannes Köster, Magnus Metzger (3), Max Gromer (2), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (8/5), Darien Holler (4)

SG H/H : TSB Schwäbisch Gmünd 27 : 35 (16:20)

Gute zweite Halbzeit nicht belohnt

Die SG Heidelsheim/Helmsheim verliert ihr Auswärtsspiel beim TuS Schutterwald denkbar knapp mit 28:27. Ausschlaggebend für die Niederlage war eine Schwächephase zum Ende der ersten Halbzeit.

Ohne gewohnten Mittelblock nach Schutterwald gereist, startete die SGHH mit neu formierter offensiver Abwehr gut in die Partie. Nach dem Eröffnungstreffer von Stephan Keibl entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, sodass die SGHH nach 16 Minuten mit 6:8 in Führung ging. Im Anschluss daran folgte die angesprochene Schwächephase, die im Endeffekt wohl ausschlaggebend für die Niederlage war. Da in der Offensive erneut zahlreiche Wurfchancen nicht im gegnerischen Tor versenkt werden konnten, erzielten die Schutterwälder Gastgeber sieben Tore in Folge und setzten sich innerhalb von sechs Minuten auf 13:8 ab. Erst mit dem Treffer zum 13:9 von Johannes Köster wachte die SGHH wieder auf und konnte das Spiel bis zum Halbzeitpfiff ausgeglichen gestalten.

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich dann vor allem die Defensive der Eberlein-Sieben stark verbessert, sodass der TuS Schutterwald seinen Vorsprung nur bis zur 45. Spielminute verwalten konnte. Danach schaltete die SGHH einen Gang hoch, eroberte einige Bälle und verkürzte Tor um Tor. Spätestens beim 26:23 durch den starken Marco Kikillus dürfte jeder Zuschauer in der Schutterwälder Sporthalle gemerkt haben, dass die Messe noch nicht gelesen war. Als auf der Anzeigetafel fünf Minuten vor Schlusspfiff der Spielstand von 27:25 zu lesen war, verpasste die SGHH gleich zwei gute Chancen, auf ein Tor aufzuschließen, ehe Max Gromer 57 Sekunden vor Ablauf der Uhr den Anschlusstreffer zum 27:26 dann doch erzielen konnte. Nach einer Auszeit der Gastgeber behielt dann schließlich Michael Herzog einen kühlen Kopf, erzielte das 28:26 und entschied die Partie für seine Farben. Auch der 7m-Treffer von Marco Kikillus änderte nichts mehr an der Niederlage der SGHH, die an diesem Tag allerdings zweitranging war. Das Team hat das neue Konzept über weite Strecken gut umgesetzt, Moral und Einsatz haben auch gestimmt. Trainer Sven Eberlein bestätigte dies in seinem Resümee: „Das war genau die SG, die wir alle sehen wollen. Wir hatten Spaß und haben hart gekämpft. Dass es am Ende nicht für einen Punkt gereicht hat, ist ärgerlich, aber zweitrangig.“

In der kommenden Woche steht nun das letzte Heimspiel der Saison an. Am Samstag um 19:30 Uhr empfangen wir den TSB Schwäbisch Gmünd. Kommt noch einmal zahlreich in die Halle und unterstützt uns!

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Marius Spiegel (1), Markus Rusnak (1), Stephan Keibl (1), Jakob Fassunge, Johannes Köster (5), Magnus Metzger (4), Max Gromer (2), Matthias Junker, Jonas Krepper (2), Maximilian Klinger (2), Marco Kikillus (6/4), Darien Holler (3)

TuS Schutterwald : SG H/H 28 : 27 (17:12)

Tiefpunkt der Saison

Im letzten Spiel von Matej Popovic, der nach fünf Jahren bei der SGHH in seine Heimat nach Kroatien zurückkehren wird, zeigt die Eberlein-Sieben die schlechteste Saisonleistung und verliert gegen das Tabellenschlusslicht aus Herrenberg verdient mit 21:29.

Auch wenn es im Aufeinandertreffen der sicheren Absteiger sportlich um nichts mehr ging, merkte man den Gästen von Beginn an, dass sie nach Bruchsal gekommen waren, um ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Im Gegensatz dazu agierte die SGHH etwas pomadig und lustlos, machte unglaublich viele Fehler und fand in der Anfangsphase überhaupt nicht in ihr Spiel. Die offensive, aggressive Abwehr der Herrenberger brachte die SGHH zum Verzweifeln, sodass nach zehn Minuten ein 2:5 auf der Anzeigetafel stand. Auch die Auszeit von Sven Eberlein blieb wirkungslos. Bis zur 20. Minute konnte nur ein weiterer Treffer erzielt werden und es war einzig und allein Pascal Boudgoust im Tor zu verdanken, dass man zu diesem Zeitpunkt (nur) sieben Tore in Rückstand war. Bis zum Halbzeitpfiff konnte die SGHH dann ein wenig verkürzen, sodass beim Spielstand von 8:12 die Seiten gewechselt wurden.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs sahen die Zuschauer in der Bruchsaler Sporthalle dann die beste Phase ihres Teams, das beim 13:15 durch Markus Rusnak auf zwei Tore verkürzte. Im Anschluss an diese kurze Drangphase schlich sich dann erneut viel zu häufig der Fehlerteufel ins SGHH-Spiel ein. Das Team der Kapitäne Boudgoust und Keibl konnte nur bis zum 20:23 nach 50 Spielminuten den Anschluss an die Gäste halten, musste dann allerdings abreißen lassen. Die Schlussphase der Partie gestaltete sich dann symptomatisch für den gebrauchten Tag. Vorne funktionierte nichts mehr, der Herrenberger Torhüter lief zur absoluten Höchstform auf und hinten fing man sich ein Gegentor nach dem anderen. Das 21:29 durch Lukas Krebs markierte dann den Schlusspunkt und man musste fast froh sein, dass dieser gebrauchte Tag ein Ende hatte.

Auch wenn diese Niederlage nichts an der Tabellensituation ändert, markiert die Leistung der SGHH den Tiefpunkt der verkorksten Saison. Vor allem Matej hätte nach fünf Jahren im SGHH-Trikot zu seinem Abschied eigentlich eine bessere Leistung seiner Teamkollegen verdient gehabt. Zu allem Übel verletzte sich Max Bodemer in der Anfangsphase der Partie am Knie. Die Schwere der Verletzung ist aktuell noch nicht bekannt.

Weiter geht es am kommenden Samstag um 19:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim TuS Schutterwald.

Es spielten: Pascal Boudgoust, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer (1), Markus Rusnak (4), Stephan Keibl, Jakob Fassunge (2/1), Johannes Köster (3), Magnus Metzger (1), Max Gromer (4), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (1), Darien Holler

SG H/H : SG H2Ku Herrenberg 21 : 29 (8:12)

Neue Woche, altes Leid

Ein in dieser Saison gewohntes Bild zeigte sich den SGHH-Anhängern am vergangenen Samstagabend beim Heimspiel gegen den TV Willstätt. Nach schwacher erster Halbzeit unterliegt das Team von Sven Eberlein der Mannschaft aus dem Ortenaukreis verdient mit 26:36.

Zu Beginn des Spiels schien es wieder einmal so, als könnte man spielerisch mit den individuell starken Gästen mithalten. Vorne konnten einige freie Chancen erspielt werden und im gebundenen Spiel stand die Defensive auch einigermaßen kompakt. Dass man in der ersten Viertelstunde dennoch sieben Tore in Rückstand geriet, hatte mal wieder den gleichen Hauptgrund wie sonst auch – die eigene Wurfausbeute. Während der TV Willstätt nahezu jeden Wurf im Tor versenkte, scheiterten die SGHH-Jungs reihenweise aus nächster Nähe am Torhüter, an Pfosten und Latte oder warfen den Ball direkt am gegnerischen Gehäuse vorbei. Dazu kommt, dass nahezu jeder Fehlwurf zu einem direkten Gegentor per Gegenstoß führte. Über 4:9 und 9:16 war beim Halbzeitstand von 10:19 die Messe schon wieder gelesen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte die SGHH dann, dass sie auch Oberliga-Handball spielen kann. Ohne den Sieg des Gegners ernsthaft zu gefährden, schaffte man es durch konsequente Aktionen im Angriff ein paar Tore aufzuholen. Als zwölf Minuten vor Schlusspfiff ein 23:29 auf der Anzeigetafel stand, wäre es zumindest realistisch gewesen, das Spiel nur knapp zu verlieren. Doch in den letzten zehn Minuten fiel die SGHH wieder zurück in die Muster des ersten Durchgangs und ermöglichte es dem TVW so, einen verdienten 26:36 Auswärtssieg einzufahren.

Am Ende des Tages bleibt es ähnliches Resümee bestehen, wie sonst auch. Die allermeisten Gegner der stark besetzten Oberliga sind einfach besser, weshalb der Abstieg der SGHH am Ende des Tages wohl unvermeidbar zu sein scheint. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterkriegen. Auch in den nächsten Wochen möchten wir uns so gut präsentieren, wie möglich und noch das ein oder andere Pünktchen einfahren. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Samstag, wenn das nächste Heimspiel auf dem Programm steht. Zu Gast ist dann das Schlusslicht der Tabelle, die SG H2Ku Herrenberg. Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30 Uhr.

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer (3), Markus Rusnak, Stephan Keibl (2), Jakob Fassunge (4/3), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (3/1), Max Gromer (2), Matthias Junker (4), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (2), Darien Holler (1)

SG H/H : TV Willstätt 26 : 36 (10:19)

Defensives Fiasko

Viel Interessantes zu erzählen vom Auswärtsspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd gibt es im Grunde genommen nicht. Die Parallelen zu den ersten drei Partien der Abstiegsrunde waren so groß – wer wissen möchte, wie es gelaufen ist, könnte auch die Berichte von den Spielen gegen Willstätt, Weinsberg und Schutterwald lesen.

Die SGHH hatte sich wieder mal viel vorgenommen, traf auf einen Gegner, der anfänglich eigentlich wieder schlagbar schien. Dann das alte Leid: freiste Fehlwürfe, einige technische Fehler und die Abwehr löchrig, wie ein Schweizer Käse. So kassierte die Sieben von Sven Eberlein in dieser Woche in beiden Hälften jeweils 19 Gegentreffer und lies das vermissen, was die Gastgeber auf die Platte brachten: Kampf, Einsatz und der Wille, das Spiel zu gewinnen. Über 7:4, 11:7 und 16:9 war die Messe beim 17:12 Halbzeitstand quasi gelesen. Auch der gute Beginn der zweiten Halbzeit verpuffte schnell. So lies man die TSB ab dem 19:14 mehr oder weniger ohne Gegenwehr gewähren und stieg mit einer 38:25-Auswärtsklatsche im Gepäck wieder in den Bus nach Hause.

Was man dazu noch sagen soll, weiß keiner so recht. Wir machen natürlich weiter, auch wenn solche Leistungen wenig Spaß machen. Vielleicht wird es ja in der kommenden Woche besser, wenn wir den TV Willstätt in Bruchsal empfangen. Anpfiff ist wie gewohnt am Samstag, um 19:30!

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs, Matej Popovic, Max Bodemer (2), Markus Rusnak (2), Stephan Keibl (5), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (1), Max Gromer, Matthias Junker, Jonas Krepper (6), Marco Kikillus (5/4), Darien Holler (3)

TSB Schwäbisch Gmünd : SG H/H 38 : 25 (19:12)

Kampfgeist wird belohnt
Dass laut der aktuellen Tabellensituation der Klassenerhalt sowohl für die SG Heidelsheim/Helmsheim als auch für die gegnerische SG H2Ku Herrenberg mit einem Handballwunder verbunden sein dürfte, war am Ostersamstag in der Herrenberger Markweghalle nicht zu erkennen. Denn im BWOL-Kellerduell schenkten sich beide Teams von Beginn an nichts und kämpften um die zwei Punkte, als wenn es kein Morgen gäbe. Die SGHH, mit vollem Fanbus und gewaltig Unterstützung angereist, fand gut ins Spiel. Nach den Eröffnungstreffern von Magnus Metzger und dem doppelten Ausgleich von Valentin Mosdzien konnte sich das Team von Sven Eberlein durch einen 6:0-Lauf nach 11 Minuten mit 8:2 in Front schießen. H2Ku-Coach Fabian Gerstlauer legte die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und stellte die Abwehr auf eine offensive 4:2-Deckung um. Dies sollte fruchten: die SGHH kam mit der neuen Deckungsformation zwar zurecht und erspielte häufig eine freie Torchance, vergab diese dann allerdings am nun stärker werdenden Herrenberger Keeper. So konnte der Gastgeber verkürzen und beim 12:13 auf ein Tor aufschließen. Mit einem seiner sieben 7m-Treffern erzielte Marco Kikillus den 12:14 Halbzeitstand.
Der zweite Durchgang begann wieder gut für die SGHH. Zweimal Krepper und einmal Kikillus sorgten für einen fünf-Tore-Vorsprung der SG. Dieser hatte dann bis in die 46. Spielminute Bestand, ehe sich die kämpferisch auftretenden Gastgeber noch einmal aufrappelten und einen Lauf starteten. Sechs Minuten vor Ende war die Partie beim Stand 24:25 dann wieder völlig offen. Doch so sehr es die H2Ku auch versuchte, konnte sie das Ruder an diesem Tag nicht zu ihren Gunsten umreißen. Das Spielglück war auf der Seite der SGHH, die einen kühlen Kopf behielt und durch einen Dreher von Darien Holler sechs Sekunden vor Schluss das 27:29 erzielen konnte.
Nach der Niederlagenserie der letzten Wochen tut dieser Sieg natürlich doppelt gut. Auch wenn sich dadurch in der Tabelle nicht viel verändert hat, macht gewinnen natürlich mehr Spaß als verlieren. In der kommenden Woche wollen wir nachlegen, wenn wir am Samstag, 06.04. um 19:30 Uhr, bei der TSB Schwäbisch Gmünd antreten. Wir bedanken uns bei allen Fans für den überragenden Support und hoffen auch in der nächsten Woche auf einen erneut gut gefüllten Fanbus!
Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs, Matej Popovic, Max Bodemer (1), Markus Rusnak (4), Johannes Köster, Magnus Metzger (3), Max Gromer (6), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (3), Marco Kikillus (10/7), Darien Holler (1)

SG H2Ku Herrenberg : SG H/H 27 : 29 (12:14)

SGHH verliert erneut

Im Lager der SG Heidelsheim/Helmsheim gibt es auch in dieser Woche nicht viel zu jubeln. Nach schwacher Leistung verliert die SGHH das nächste wichtige Spiel gegen den TuS Schutterwald mit 31:38.

Das Spiel verlief ähnlich wie in den Vorwochen. Nach ausgeglichener Startphase führten einige dumme Fehler dazu, dass die Schutterwälder Gäste sich Mitte der ersten Halbzeit mit 10:14 in Front werfen konnten. Das kurze Aufbäumen der SGHH und der damit verbundene Anschluss zum 16:17 wurde in den letzten 40 Sekunden des ersten Spielabschnitts durch zwei Gästetore unterbrochen, sodass beim Spielstand von 16:19 die Seiten gewechselt wurden.

Im zweiten Durchgang lief dann erneut nur wenig zusammen. Zwar kämpfte das Eberlein-Team in der Offensive wacker, wobei sich Jonas Krepper und Neuzugang Rico Keller als Hauptaktivposten präsentierten. Dies bringt allerdings nur wenig, wenn man den Ball nach so ziemlich jedem Gästeangriff aus dem eigenen Tor fischen muss. So glich die SGHH-Defensive, die in der letztjährigen Badenliga-Saison noch einer der Erfolgsgaranten war, wieder einmal mehr einem Hühnerhaufen als einer Oberliga-Abwehr. Gegen gute Gegner, welche man mit dem TuS Schutterwald definitiv hatte, lässt dies bekanntlich wenig Möglichkeiten auf ein eigenes Erfolgserlebnis. Dass dann noch nicht beeinflussbare Faktoren, wie Abpraller, unglückliche Fehlwürfe und der ein oder andere Pfiff der Unparteiischen immer dann hinzuzukommen schienen, wenn man gerade das Gefühl hätte bekommen können, dass sich die Partie noch einmal zu Gunsten der Gastgeber wendet, passt zur aktuellen Situation. So verliert die SG Heidelsheim/Helmsheim am Ende des Tages ein immens wichtiges Spiel verdient mit 31:37. Der Anschluss an das rettende Ufer ist damit noch größer geworden, sodass man für einen möglichen Klassenerhalt immer mehr ein mittelgroßes Handballwunder benötigt. Und auch wenn der Blick auf die Tabelle aktuell ein trauriger ist, haben wir uns geschworen, bis zum Ende der Saison alles zu geben.

Die nächste Chance auf zwei Punkte gibt es am kommenden Ostersamstag beim Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht aus Herrenberg. Anpfiff ist am 30.03. um 20:00 Uhr. Eine Mitfahrt im Fanbus ist doch eigentlich eine tolle Beschäftigung für das Feiertags-Wochenende, oder nicht?

Gegen Schutterwald spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer, Markus Rusnak, Stephan Keibl, Rico Keller (4), Johannes Köster, Magnus Metzger (3), Max Gromer (6), Matthias Junker, Jonas Krepper (10), Marco Kikillus (8/6), Darien Holler

SG H/H : TuS Schutterwald 31 : 38 (16:19)

SGHH steht sich erneut selbst im Weg

Die SG Heidelsheim/Helmsheim verliert auch das erste Heimspiel der Abstiegsrunde und steht somit weiterhin tief im Tabellenkeller der BWOL.

Nach dem enttäuschenden Auftritt in Willstätt und der darauffolgenden guten Trainingswoche, waren die Männer um die Kapitäne Pascal Boudgoust und Stephan Keibl gewillt, eine Reaktion zu zeigen und zwei wichtige Punkte in der Bruchsaler Sporthalle zu behalten. Von Beginn an begegneten sich die beiden Teams spielerisch auf Augenhöhe. Im SGHH-Angriff lief der Ball überwiegend flüssig, freie Wurfchancen wurden kreiert und in den ersten sieben Spielminuten auch genutzt – danach allerdings nicht mehr, womit das Kernproblem des SGHH-Spiels bei Namen genannt wäre. Während die Weinsberger Offensive in nahezu jedem Angriff einen Treffer erzielen konnte, scheiterten die SGHH-Jungs reihenweise am starken Stefan Koppmeier im Gästetor und somit wieder einmal an der eigenen Inkonsequenz. Problematisch wird dies vor allem, wenn man berücksichtigt, dass in dieser Spielklasse fast jeder Fehlwurf unmittelbar mit einem Gegenstoßtreffer des Gegners bestraft wird. Über 4:7 und 8:14 setzte sich der TSV Weinsberg bis zum Halbzeitpfiff auf 13:22 ab, wobei dieser neun-Tore-Rückstand ziemlich genau die Summe der Fehlwürfe abbildet, die die SGHH in den ersten dreißig Minuten mehr machte.

Im zweiten Spielabschnitt kam das Team von Sven Eberlein dann gut aus der Kabine, konnte in der offensiv agierenden Abwehr einige Bälle erobern und in der 40. Spielminute auf 20:25 verkürzen. Den aufkommenden Keim an Hoffnung erstickten die abgezockten Gäste, bevor es wirklich brenzlig wurde, und setzten sich durch vier Treffer in Folge wieder auf neun Tore ab. Spätestens dann war die Messe in der Sporthalle am Hallenbad gelesen. Bis zum Abpfiff verlief die Partie dann weitestgehend ausgeglichen, sodass die SGHH am Ende des Tages erneut mit leeren Händen und langen Gesichtern dasteht.

Zum Schluss noch ein Fakt für die Statistiker: während auf Weinsberger Seite 73% der Torwürfe den Weg ins Ziel fanden, konnte die SGHH nur die Hälfte ihrer Würfe in Zählbares umwandeln. Unter dieser Voraussetzung kann man in der BWOL kein Spiel gewinnen. Um an ihren Abschlussqualitäten zu arbeiten, hat die SGHH nun 14 Tage Zeit, ehe am 23.03. das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TuS Schutterwald ansteht. Das Spiel wurde mit der Partie unserer Damenmannschaft getauscht. Anpfiff ist bereits um 17:30 Uhr.

Es spielten: Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Matej Popovic, Max Bodemer (3), Markus Rusnak (3), Stephan Keibl, Jakob Fassunge (2/1), Johannes Köster, Magnus Metzger (2), Max Gromer (5), Matthias Junker (6), Jonas Krepper (1), Marco Kikillus (4/1), Darien Holler (3)

SG H/H : TSV 1866 Weinsberg 29 : 38 (13:22)

Ohne Worte

Es ist schwierig, passende Worte für die Leistung der SG Heidelsheim/Helmsheim am vergangenen Samstag beim wichtigen Auswärtsspiel in Willstätt zu finden. Nach einer guten Trainingswoche voller Motivation ins Hanauerland gefahren, wurden die Hoffnungen der treuen SGHH-Fans jäh gestoppt. Grund hierfür ist, dass ab der 4:5-Führung nach 10 Minuten so ziemlich alles gegen die SGHH lief, was möglich ist. Vorne wurde zahlreiche Chancen vergeben, während man sich hinten phasenweise ohne Gegenwehr überrennen ließ. So ist es kein Wunder, dass die Sieben vom Coach Sven Eberlein über 11:6 und 15:7 bis zur Halbzeit mit 17:8 ins Hintertreffen geriet.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Willstätter Gastgeber waren in allen Belangen überlegen, die SGHH weiterhin ideen- und mutlos. So ertönte beim Spielstand von 35:21 die Sirene zum Spielende.

Das Team bedankt sich für die Unterstützung und den vollen Fanbus. Weiter geht es kommenden Sonntag um 17:30 Uhr, wenn wir beim Heimspiel gegen den TSV Weinberg das, was im Training gut funktioniert, mal wieder unter Wettkampfbedingungen auf die Platte bringen sollten.

Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Matej Popovic, Max Bodemer (1), Markus Rusnak (1), Stephan Keibl (2), Jakob Fassunge (1), Johannes Köster (1), Magnus Metzger, Max Gromer (2), Matthias Junker (2), Jonas Krepper (2), Benjamin Boudgoust (1), Marco Kikillus (8/4), Darien Holler

TV Willstätt : SG H/H 35 : 21 (17:8)