TSG Wiesloch : SG H/H 32 : 36 (13:17)
Unnötig spannend
Lieber schlecht spielen und gewinnen als gut spielen und verlieren. Diese altbekannte Weisheit fasst den 30:28-Sieg der SG Heidelsheim/Helmsheim über die HG Oftersheim/Schwetzingen 2 treffend zusammen. Denn 50 Minuten lang schien die Eberlein-Sieben alles im Griff zu haben, ehe sie komplett den Faden verlor und den sicher geglaubten Sieg beinahe noch herschenkte. Doch von Beginn an:
Vom Anpfiff hinweg war die SGHH die spielbestimmende Mannschaft. Nach den beiden Eröffnungstreffern von Max Bodemer hielt die HG nur kurz den Anschluss, sodass beim 9:5 nach 20 Minuten bereits in 4-Tore-Vorsprung auf der Anzeigetafel zu lesen war. Vor allem in der Abwehr zeigte die Eberlein-Sieben eine klare Steigerung zur Vorwoche und kassierte bis zum Halbzeitpfiff nur 9 Gegentreffer. In der Offensive hingegen mühte sich die SGHH zu sehr in unvorbereiteten 1-gegen-1 Situationen ab, sodass die Halbzeitführung von 14:9 durchaus noch etwas höher hätte ausfallen können.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs vermittelte die SG-Truppe den Eindruck nichts anbrennen zu lassen. Gegen nun konsequenter angreifende Gäste konnte der Vorsprung zwar nicht weiter ausgebaut werden, pendelte sich allerdings konstant ein. Dass man es nicht schaffte den Sack endgültig zuzumachen, hatte primär in der viel zu passiv verteidigenden Defensive seinen Grund. Immer wieder kamen die Gäste völlig unbedrängt vor Schlussmann Sascha Helfenbein zum Wurf, ohne vorher auf Gegenwehr der SGHH-Abwehr gestoßen zu sein. Als nach 52 Spielminuten ein 26:21 auf der Anzeigetafel zu lesen war, hatte man dennoch den Eindruck, dass einem souveränen, glanzlosen Heimsieg nichts mehr im Weg stehen sollte. Durch fünf SGHH-Zeitstrafen in den letzten zehn Minuten kamen dann unnötigerweise doch noch einmal Hektik und Spannung in die Partie. In Unterzahl agierte man im Angriff viel zu fahrig, warf unvorbereitet aufs Tor und hatte in der Rückwärtsbewegung keine Chance die schnellen Gegenangriffe der HG zu verhindern. Folgerichtig schmolz der Vorsprung binnen weniger Minuten. Spätestens beim 29:28-Anschlusstreffer zwei Minuten vor Abpfiff war allen in der Halle anwesenden Personen der Ernst der Lage bewusst. Glücklicherweise währte die Anspannung nur wenige Augenblicke. Eine wichtige Parade von Sascha Helfenbein, sowie der Siegtreffer von Lukas Hilpp erlösten die SGHH und sicherten den verdienten Heimsieg in einem Spiel, dass niemals noch einmal hätte spannend werden dürfen.
Am Ende des Tages sind die zwei eingefahrenen Punkte, sowie die gute Leistung im ersten Spielabschnitt sicherlich die positiven Teile des Sonntagabends in der Bruchsaler Sporthalle. Dass man die Partie nach diesem Verlauf noch einmal so spannend machte, kann allerdings nicht der Anspruch der SGHH sein. Hier gilt es in den nächsten Spielen in entscheidenden Situationen viel gelassener zu agieren und sich auf die eigenen Stärken zu verlassen. Weiter geht es am kommenden Samstag mit dem schweren Auswärtsspiel bei der TSG Wiesloch. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend, Pascal Boudgoust (alle Tor), Max Bodemer (10), Markus Rusnak, Marco Kikillus (1), Jonas Breuer, Daniel Philipp (2), Max Gromer (7/3), David Heinrich, Adrian Deuchler (3), Darien Holler (2), Lukas Hilpp (5)
SG H/H : HG Oftersheim/Schwetzingen II 30 : 28 (14:8)
Schulbubenhandball
Die SG Heidelsheim/Helmsheim steht sich beim Derby gegen den TV Knielingen selbst im Weg und kommt nicht über ein 30:30 Unentschieden hinaus.
Obwohl man vor dem Spiel gewillt war, nicht so schläfrig in die Partie zu starten wie in der Vorwoche, hatte man auch dieses Mal ein wenig das Gefühl, dass dem Team von Sven Eberlein das nötige Feuer fehlte. Vor allem im Angriff ließ man immer wieder die Tiefe und die Bereitschaft, sich gegen kompakt stehende Knielinger durchzusetzen, vermissen. Folgerichtig erzielte die SGHH in den ersten 13 Minuten nur drei eigene Treffer und lief von Beginn an einem Rückstand hinterher. Dieser pendelte sich in den folgenden Minuten bei einer Differenz von zwei bis drei Toren ein. In den letzten zwei Spielminuten des ersten Durchgangs ging dann ein kleiner Ruck durch die SG-Truppe. Durch drei Tore in Folge glich man das Spiel erstmals aus und ließ die mitgereisten Zuschauer hoffen, dass der SGHH-Motor langsam aber sicher auf Betriebstemperatur kommen würde.
Doch der entscheidende Funken wollte nicht überspringen. Gerade in der Defensive ließ man sich auch im zweiten Durchgang zu oft von den langen Angriffen der Gastgeber einschläfern und brachte nicht die gewohnte Härte auf die Platte. So blieb das Spiel stets ausgeglichen, wobei es die SGHH trotz vorhandener Möglichkeiten verpasste, das Heft in die Hand zu nehmen und die Partie gemäß der eigenen Ansprüche für sich zu entscheiden. Trotz alledem tat sich im letzten Angriff die Chance auf, den entscheidenden Siegtreffer zu erzielen und die zwei Punkte trotz mäßiger Leistung einzutüten. Ein nicht konsequent zu Ende gespielter Spielzug und der direkte Freiwurf, der im Anschluss durch den TVK-Schlussmann pariert werden konnte, führten dazu, dass diese Chance verpuffte und am Ende des Tages ein 30:30 Unentschieden auf der Anzeigetafel zu lesen war.
Insgesamt muss festgehalten werden, dass sich die SGHH sich an diesem Tag ausschließlich selbst im Weg stand. So erinnerte das eigene Auftreten mehr an eine Schulbubenmannschaft auf dem Pausenhof als an ein Oberliga-Team, das jedes Spiel und jeden Preis gewinnen will. Das Feuer, der Wille zum Sieg und die Bereitschaft, alles für die zwei Punkte zu geben hätten an diesem Tag sicherlich ausgereicht, um als Sieger vom Feld zu gehen. Nun muss man mit einem Punkt begnügen, was mit Blick auf die Tabelle kein großes Problem darstellt. Dort steht die SGHH weiterhin auf Rang 3, ist damit voll im Soll und hat am nächsten Sonntag die Chance mit einer (diesmal hoffentlich) couragierten Leistung den nächsten Heimsieg einzufahren. Zu Gast ist dann die Drittligareserve der HG Oftersheim/Schwetzingen. Anpfiff ist um 17:30 Uhr.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend (beide Tor), Max Bodemer (4), Markus Rusnak (5), Marco Kikillus (1/1), Jonas Breuer (2), Daniel Philipp, Max Gromer (5), David Heinrich (2), Philipp Thißen (1), Adrian Deuchler (3), Darien Holler (1), Lukas Hilpp (6)
TV Knielingen : SG H/H 30 : 30 (13:12)
Auch glanzlose Siege geben 2 Punkte
Nach dem Auswärtssieg gegen den TV Hardheim in der Vorwoche waren die SGHH-Jungs gewillt im Heimspiel gegen den TSV Rot-Malsch die nächsten beiden Punkte einzufahren. Nach einer durchwachsenen Trainingswoche blieben aufgrund weiterer Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen für dieses Vorhaben letztendlich 9 Feldspieler übrig. Ergänzt wurde der dezimierte Kader durch Julian Mohr und Jan Bartelmetz, die sich kurzfristig bereit erklärten auf die Bank zu sitzen und für nötige Entlastung zu sorgen.
Die SGHH startete träge ins Spiel. Zu wenig Tiefe im Angriff und ein paar unnötige Gegentore zu viel führten dazu, dass man direkt zu Beginn einem Rückstand hinter her lief. Erst ein Doppelpack von Lukas Hilpp zum 8:9 und 9:9 glich das Spiel nach 17 Minuten erstmals aus. Mit dem Halbzeitpfiff erzielte dann Darien Holler die erste SGHH-Führung des Spiels und brachte die Bruchsaler Sporthalle langsam auf Betriebstemperatur.
Der zweite Durchgang startete erneut besser für die Gäste. Über 15:15 und 17:18 geriet die zu fehleranfällig agierende Eberlein-Sieben nach 42 Minuten mit 18:21 in Rückstand. Erst dann schien der längst überfällige Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Wie aus dem Nichts stand hinten die Abwehr auf einmal stabil und vorne konnte man sechs Tore in Folge erzielen und den drei-Tore-Rückstand in einen Vorsprung derselben Differenz umwandeln. Auch wenn aufopferungsvoll kämpfenden Gäste den Anschluss haöten konnten, gab die SGHH diesen Vorsprung bis zum Spielende nicht mehr aus der Hand. Über 25:23 und 27:24 war es schließlich Max Bodemer vorbehalten mit seinem neunten Treffer das letzte Tor des Tages zu erzielen und für den 29:25 Endstand zu sorgen.
Mit der Schlusssirene machte sich schließlich auch die Erleichterung im SGHH-Lager darüber breit, dass man zwei wichtige Punkte in Bruchsal behält und somit weiterhin Anschluss zur Spitzengruppe der Oberliga hat. Auch wenn dieser Erfolg der eher glanzlosen Sorte war, muss man dieses Spiel unter den suboptimalen Voraussetzungen erst einmal gewinnen. Mentalität und Willen stimmen also bei der SGHH. Wenn nun der teilweise im Ansatz durchschimmernde Spielwitz dazu noch zurückkehrt, kann im Derby beim TV Knielingen am kommenden Samstag der nächste doppelt Punkterfolg anvisiert werden. Anpfiff ist dann um 20:00 Uhr in der Reinhold-Crocoll Halle in Knielingen.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend (beide Tor), Max Bodemer (9), Julian Mohr, Jonas Breuer (1), Daniel Philipp (2), Max Gromer (4/2), David Heinrich (1), Philipp Thißen, Jan Bartelmetz, Adrian Deuchler (5), Darien Holler (2), Lukas Hilpp (5)
SG H/H : TSV Rot-Malsch 29 : 25 (13:12)
In Hardheim kann man also doch gewinnen
Die SG Heidelsheim/Helmsheim besteht in der lauten Walter-Hohmann-Sporthalle des TV Hardheim und gewinnt ihr Auswärtsspiel mit 27:30. Obwohl die vergangenen drei Reisen ins Erftal jeweils sieglos endeten, trat die SGHH erneut mit einem voll besetzten Fanbus, sowie einer ordentlichen Portion Siegeswillen die weite Fahrt in den nördlichsten Zipfel Baden-Württembergs an.
Unterstützt von den eigenen Anhängern startete die SG Heidelsheim/Helmsheim wie die Feuerwehr ins Spiel und konnte die ersten drei Treffer der Partie allesamt selbst erzielen. Vor allem Max Gromer merkte man in den Anfangsminuten an, dass er nach seiner Disqualifikation aus der Vorwoche noch etwas gut zu machen hatte. Vier der ersten acht SG-Treffer gingen auf sein Konto. Über 1:4 und 3:6 setzte sich der Eberlein-Sieben bis zur 20. Spielminute auf 4:10 ab. Dieser Vorsprung hatte bis fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff Bestand. Erst dann schien der TV Hardheim allmählich aufzuwachen und die voll besetzte Walter-Hohmann-Sporthalle zeigte einmal mehr, dass sie in der Lage ist, einen einseitig scheinenden Spielverlauf von jetzt auf gleich maßgeblich zu beeinflussen. Durch einige Unaufmerksamkeiten der SGHH erzielten die Gastgeber in den verbleibenden fünf Minuten bis zur Pause noch einmal sechs Treffer, sodass beim Stand von 12:14 die Seiten gewechselt wurden.
Der zweite Abschnitt begann dann ausgeglichen, wobei die SGHH ihre Führung nie aus der Hand gab, sie vorerst aber auch nicht weiter ausbauen konnte. Beim Stand von 19:21 nach 43 Spielminuten schien dann noch einmal ein Ruck durch die SG-Truppe zu gehen. In der Defensive fand man nun bessere Lösungen gegen den Einsatz des siebten Feldspielers des TVH und das Torhüterduo Helfenbein/Boudgoust konnte einige freie Würfe entschärfen. Vorne spielte die SGHH ihre Angriffe lange aus, konnte sich so gute Wurfchancen erspielen und nutzte diese konsequent. Die Folge dieser starken Phase war ein 4:9-Lauf der Eberlein-Sieben, der den Spielstand auf 23:30 stellte und das Spiel fünf Minuten vor Ende durch einen Doppelpack von Linksaußen Daniel Philipp vorzeitig entschied. Im Wissen des sicheren Sieges wurden die letzten fünf Minuten dann nicht mehr in letzter Konsequenz ausgetragen, sodass der TV Hardheim noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieb und mit vier Toren in Folge den 27:30 Endstand herstellte.
Somit fährt die SG Heidelsheim/Helmsheim am Ende des Tages einen verdienten Auswärtssieg ein, beendet die Negativ-Serie in Hardheim und nimmt die Punkte vier und fünf der noch jungen Oberliga-Saison mit auf die feuchtfröhliche Heimfahrt. Lange Zeit zum Feiern bleibt allerdings nicht, da am kommenden Samstag direkt der nächste schwere Gegner auf die SGHH wartet. Dann gastiert der TSV Rot-Malsch, der mit drei Siegen aus der ersten vier Spielen gut in die Saison gestartet ist, in der Bruchsaler Sporthalle. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
In Hardheim spielten: Sascha Helfenbein, Pascal Boudgoust (beide Tor), Max Bodemer (6), Markus Rusnak, Marco Kikillus (4/3), Jonas Breuer, Daniel Philipp (2), Max Gromer (10), David Heinrich (2), Philipp Thißen, Marius Spiegel, Adrian Deuchler, Darien Holler (6)
TV Hardheim : SG H/H 27 : 30 (11:14)
Punkt gewonnen
Mit der Verletzung von Kapitän Matthias Junker in der vergangenen Trainingswoche erweiterte sich das SGHH-Lazarett abermals um einen weiteren Namen. Mit mittlerweile vier verletzten Rückraumspielern war vor der Partie gegen den TSV Viernheim klar, dass nur eine geschlossene Teamleistung die erhofften zwei Punkte ermöglichen könnte. Dementsprechend motiviert startete die SG Heidelsheim/Helmsheim in das Spiel und verlor zu allem Überfluss direkt nach fünf Minuten durch die Disqualifikation von Max Gromer einen weiteren Stammspieler. Die resultierende Überzahl nutzten die Gäste aus Viernheim, um sich auf 3:6 abzusetzen. In dieser Phase spielte vor allem der TSV-Halblinke Marco Kimpel Katz und Maus mit der SGHH-Defensive und erzielte bis zum Halbzeitpfiff 8(!) Treffer. Entgegen den Umständen zeigte die Eberlein-Sieben Moral, lies nicht abreißen und glich das Spiel beim 13:13 durch Marco Kikillus nach 25 Minuten wieder aus. Drei Gewaltwürfe vom besagten Marco Kimpel und eine Zeitstrafe gegen Max Bodemer führten dazu, dass der TSV Viernheim bis zur Halbzeit erneut mit vier Toren in Führung ging.
In der Pause entschied sich das SGHH-Trainer-Trio die Abwehr auf eine offensivere Variante umzustellen. Dies sollte sich im restlichen Verlauf als richtiger taktikscher Schachzug herausstellen. Zwar bauten die Gäste ihren Vorsprung bis zur 36. Spielminute zunächst auf 17:22 aus, fanden aber in der Folgezeit immer weniger spielerische Mittel gegen die SGHH-Defensive. So begann die stärkste Phase der Heimmannschaft. Angetrieben vom lauten Publikum in der Bruchsaler Sporthalle, holte die SGHH Tor um Tor auf, egalisierte den Spielstand zuerst und ging beim 24:23 durch Lukas Hilpp nach 47 Minuten erstmals selbst in Führung. Ein paar Fehlwürfe, sowie die Abgezocktheit der Gäste verhinderten leider, dass dieser Vorsprung weiter ausgebaut werden konnte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Kurz vor Schluss vergab zunächst die SGHH die Möglichkeit zum entscheidenden Siegtreffer. Danach bekamen die Gäste die Möglichkeit auf einen letzten Abschluss, der allerdings in den Armen von SG-Torhüter Sascha Helfenbein landete.
So steht am Ende des Tages ein hart erkämpftes, faires 28:28 Unentschieden auf der Anzeigetafel, mit dem sich Trainer Sven Eberlein im Anschluss äußerst zufrieden zeigte. In der kommenden Woche wartet nun das nächste Highlight auf die SGHH-Fans. Am kommenden Samstag geht es mit dem Fanbus zum heißgeliebten Auswärtsspiel beim TV Hardheim. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend (beide Tor), Max Bodemer (6), Markus Rusnak, Marco Kikillus (7/5), Jonas Breuer (4), Daniel Philipp (2), Max Gromer (1), David Heinrich (2), Magnus Metzger, Philipp Thißen (1), Adrian Deuchler (1), Darien Holler (1), Lukas Hilpp (3)
SG H/H : TSV Amicitia 06/09 Viernheim 28 : 28 (14:18)
Es ist schon wieder passiert
Das Auswärtsspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen 2 scheint für die Herren der SG Heidelsheim/Helmsheim verhext zu sein. Genau wie in den vergangenen zwei Duellen in der Goldstadt zeigte die SGHH am Sonntagabend erneut eine desaströse Leistung und verlor zurecht mit 21:31.
Von Anfang an lief an diesem Tag viel gegen die Männer von Trainer Sven Eberlein. Obwohl die Abwehr eigentlich recht solide stand, kassierte man in nahezu jedem Angriff teilweise dümmste Tore aus dem Zeitspiel. Nach den ersten drei SGHH-Toren durch Marco Kikillus kam dann der Keeper der Hausherren besser in die Partie und vereitelte reihenweise freiste Einwurfchancen. Zudem agierte die SGHH im Angriff viel zu statisch gegen die äußerst offensiv deckenden Pforzheimer. Folgerichtig lief die Eberlein-Sieben bis zum Halbzeitpfiff einem Rückstand hinterher. Beim Stand von 16:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren dann erneut Chancen da, den Rückstand zu verkürzen. Doch anstatt die erspielten Chancen zu nutzen, landeten die ersten vier Würfe allesamt in den Armen des Pforzheimer Keepers oder direkt an der grünen Wand der Bertha-Benz-Sporthalle. Dennoch blieb man bis zum 18:15 durch Max Gromer in Schlagdistanz, ehe 5 Tore in Folge der Gastgeber das Spiel bis zur 45. Minute entschieden. Die Gegenwehr der SGHH war gebrochen, sodass die Partie restlichen Verlauf so vor sich hinplätscherte.
Angesichts der eigenen schlechten Leistung verliert die SG-Truppe am Ende des Tages verdient mit 31:21. Dabei ist die einzig gute Nachricht des Tages wohl, dass man das Auswärtsspiel in Pforzheim und der fast schon Tradition gewordene Totalausfall hoffentlich nicht noch einmal kommt in dieser Saison. Für die SGHH-Akteure ist schlechte Laune nur bis Montagabend erlaubt. Am Dienstag startet dann die neue Trainingswoche, in der man sich auf die schwere Partie gegen den TSV Viernheim vorbereiten möchte. Diese wird angepfiffen zur gewohnten Zeit, am kommenden Sonntag um 17:30 Uhr in der Sporthalle am Hallenbad.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Sebastian Eisend (beide Tor), Max Bodemer (5), Markus Rusnak (1), Marco Kikillus (4/1), Jonas Breuer (1), Daniel Philipp (2), Max Gromer (3), David Heinrich (1), Matthias Junker (1), Adrian Deuchler (1), Darien Holler (1), Lukas Hilpp (1)
SG Pforzheim/Eutingen II : SG H/H 31 : 21 (16:13)
Helfenbein sichert Auftaktsieg
Die SG Heidelsheim/Helmsheim gewinnt ihr erstes Spiel der neuen Oberliga-Saison gegen die HSG Weschnitztal mit 27:21. Gegen den starken Verbandsliga-Aufsteiger war vor allem die Defensive mit einem alles überragenden Sascha Helfenbein zwischen den Pfosten der Garant zum Sieg.
Zu Beginn der Partie legte die neu formierte Eberlein-Sieben direkt los wie die Feuerwehr und ging durch Gromer, Holler und Kikillus früh mit 3:0 in Führung. Auch in der Defensive packten die Hausherren ordentlich zu, wodurch einige Bälle gewonnen und durch direkte Gegenangriffe in eigene Tore umgewandelt werden konnten. Darüber hinaus zeigte sich früh, dass Torhüter Sascha Helfenbein an diesem Tag wohl das richtige Frühstück gewählt hatte. Nahezu jeder Ball, der trotz guter Abwehr in Richtung SGHH-Gehäuse flog, wurde vor seinem Einschlag ins Netz vom Schlussmann abgewehrt. So setzte sich die SGHH über 7:3 nach 15 Minuten auf 10:4 ab. Erst dann kamen die Gäste, deren individuelle Klasse für einen Verbandsliga-Aufsteiger definitiv als außergewöhnlich hoch einzuschätzen ist, besser in die Partie. Angetrieben vom starken Mittelmann Gerrit Fey erzielte die HSG vier Tore in Folge und verkürzte auf 10:8. Nach ihrer achtminütigen Schwächephase wachten die SGHH-Jungs allerdings genau zur rechten Zeit wieder auf, übernahmen erneut das Ruder und erhöhten bis zum Pausenpfiff auf 14:10.
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich dann ein offener und umkämpfter, allerdings nicht immer hochklassiger Schlagabtausch. Die hessischen Gäste blieben bis zur 50 Minute stets in Schlagdistanz, schafften es allerdings nur ein einziges Mal auf ein Tor zu verkürzen. Über 17:15, 20:17 und 22:20 verteidigte die SGHH ihre Führung mit allem was sie hatte, ehe zwei verwandelte Strafwürfe von Max Gromer, sowie der sechste (!) parierte Siebenmeter von Matchwinner Helfenbein die Weichen endgültig auf Heimsieg stellten. Bei toller Stimmung in der Bruchsaler Sporthalle erzielte die SG Heidelsheim/Helmsheim schlussendlich die letzten vier Tore der Partie und fährt somit am Ende des Tages einen höchst verdienten, aber etwas zu deutlichen 27:21 Sieg ein.
Dieses erste Spiel war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, der Lust auf mehr macht. Der Anfang ist getan. Nun gilt es daran anzuknüpfen und in den kommenden Wochen direkt weiter zu punkten. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Sonntag, wenn die SGHH bei der Drittliga-Reserve der SG Pforzheim/Eutingen gastiert. Anpfiff ist dann um 16:00 Uhr in der Bertha-Benz Halle Pforzheim.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Daniel Debatin (beide Tor), Max Bodemer (3), Markus Rusnak (1), Marco Kikillus (3/2), Jonas Breuer (1), Daniel Philipp (1), Max Gromer (5/2), David Heinrich (3), Matthias Junker, Magnus Metzger (2), Philipp Thißen, Adrian Deuchler (3), Darien Holler (5)
SG H/H : HSG Weschnitztal 27 : 21 (14:10)
SGHH-Rumpftruppe punktet doppelt zum Abschied
Zum Abschluss der BWOL-Saison stand für die erste Herrenmannschaft der SGHH am vergangenen Samstag das Auswärtsspiel beim Tabellenführer der Abstiegsrunde, dem TSV Weinsberg, an. Aus verschiedenen Gründen konnten mehrere Spieler, sowie Trainer Sven Eberlein den Weg nach Weinsberg nicht mit antreten. Übrig blieb eine Rumpftruppe von neun fitten und einem angeschlagenen Feldspieler, die von Daniel Badawi und Julian Hörner gecoacht wurden.
Dass man nicht nach Heilbronn gefahren war, um beim Abschiedsspiel vieler Weinsberger Leistungsträger als Statisten zu dienen, wurde in den ersten Minuten der Partie schnell klar. Nach den Eröffnungstoren der Gastgeber übernahm die SGHH das Ruder, erspielte sich nach 16 Minuten eine 7:10-Führung und verteidigte diese bis kurz vor der Halbzeit. Eine Zeitstrafe gegen Johannes Köster und die Disqualifikation von Max Gromer führten dazu, dass man in den letzten Minuten der ersten Hälfte in doppelter Unterzahl agieren musste, was es den Weinsbergern ermöglichte, bis zum Pausenpfiff zum 17:17 auszugleichen.
Nach Wiederanpfiff übernahm der Gastgeber kurzzeitig das Zepter und ging mit 21:18 in Führung, was aber postwendend durch vier SGHH-Tore egalisiert wurde. Als dann 20 Minuten vor Ende mit Johannes Köster der zweite SGHH-Akteur des Feldes verwiesen wurde, reduzierten sich die Wechselmöglichkeiten weiter, was durch die Verletzung von Jakob Fassunge und die bedingte Einsatzfähigkeit von Markus Rusnak noch verschärft wurde. So kam es, dass in der Schlussphase (außer Torhüter Sascha Helfenbein) tatsächlich kein einziger einsatzfähiger Spieler mehr auf der Auswechselbank der SGHH zu finden war. All diesen Umständen zum Trotz raffte sich das Team noch ein letztes Mal zusammen, hielt den Anschluss und übernahm zwei Minuten vor Spielende erneut die Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeber und einem Fehlwurf von Stephan Keibl war der TSV Weinsberg 30 Sekunden vor Ende beim Stand von 31:31 in Ballbesitz. Unter drohendem Zeitspiel kam der Weinsberger Linksaußen zwar von sechs Metern zum Abschluss, die Parade von Benjamin Hoefs verhinderte jedoch den Siegtreffer. Im folgenden Gegenstoß konnte dann Jonas Krepper auf der anderen Seite des Spielfelds diesen mit der Schlusssirene erzielen.
Damit verabschiedet sich die SGHH erhobenen Hauptes aus der BWOL. In den kommenden Wochen werden nun ein wenig die Füße hochgelegt, ehe wir mit etwas verändertem Kader (Infos folgen) unsere Segel in der Badenliga neu setzen. Das Team bedankt sich für die Unterstützung während der Saison und wünscht allen Fans eine schöne Sommerpause.
Es spielten: Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs, Markus Rusnak, Stephan Keibl (4), Johannes Köster (1), Magnus Metzger (8), Max Gromer (1), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (7), Jakob Fassunge (1), Marco Kikillus (6/4), Darien Holler (3)
TSV Weinsberg : SG H/H 31 : 32 (17:17)
SGHH trotz Niederlage von Fans gefeiert
Vor dem letzten BWOL-Heimauftritt der SG Heidelsheim/Helmsheim war klar, dass das Ergebnis der Partie gegen den TSB Schwäbisch Gmünd zweitrangig sein würde. Im Fokus stand vielmehr die Verabschiedung von vier gestandenen SG-Akteuren, die in den vergangenen Jahren einen großen Teil zum sportlichen Erfolg des Vereins beitrugen. Für SGHH-Legende Stephan Keibl, Eigengewächs Magnus Metzger, sowie Jakob Fassunge und Johannes Köster war es der vorerst letzte Auftritt in der Bruchsaler Sporthalle. Alle vier wurden vor dem Spiel offiziell verabschiedet und danach von Team und Fans gebührend gefeiert.
Nun zum sportlichen Teil des Abends: wie so oft in der vergangenen Saison, startete die SGHH mit zwei freien Fehlwürfen in die Partie, sodass die Gäste direkt mit 0:2 in Führung gingen. Danach konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten und teilweise bis auf ein Tor verkürzen, allerdings nie ausgleichen. Über 5:7, 7:9 und 9:10 behielt der TSB Schwäbisch Gmünd stets die Oberhand und konnte seinen Vorsprung bis zur Pausensirene auf 16:20 ausbauen.
Während die SGHH in der Vorwoche im zweiten Durchgang ihre Comeback-Qualitäten gezeigt hatte, verlor man am Samstag nach Wiederanpfiff komplett den Zugriff auf die Partie. Bis zu 38. Minute durfte die Gästemannschaft quasi machen, was sie wollte, woraus ein vorentscheidender 1:8-Lauf resultierte. Erst als die Messe beim Stand von 17:28 gelesen war, wachte die Eberlein-Sieben aus ihrem halbzeitlichen Zwischenschlaf auf, leistete etwas Gegenwehr und verhinderte somit am Ende des Tages eine noch höhere Niederlage. Über 21:31 und 25:33 war es schließlich Stephan Keibl, der den Endstand von 27:35 bescherte und somit den Letzten seiner unzähligen Treffer in der Bruchsaler Sporthalle erzielte.
Im abschließenden Gespräch richtete der scheidende Kapitän dann versöhnliche Worte an die zahlreichen SGHH-Unterstützer: „Ich hoffe man hat gesehen, dass wir diese Saison im Rahmen unserer Möglichkeiten immer versucht haben, alles reinzuwerfen. Auch wenn wir am Ende relativ chancenlos waren, bin ich stolz auf diese Mannschaft und den Verein. Die Jungs sin ein eingeschworener Haufen und werden weiter machen. Wenn die Sterne richtig stehen, klappt es bestimmt irgendwann mal wieder mit dem Aufstieg in die BWOL.“
Dieses Fazit kann man so wohl unkommentiert stehen lassen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Helfern, die die vergangene Saison im Hintergrund möglich gemacht haben. Am kommenden Samstag geht es zum Saisonabschluss zum TSV Weinsberg, ehe der Fokus auf die anstehende Badenliga-Saison gerichtet wird. Macht noch ein letztes Mal den Fanbus voll und bringt die Saison gemeinsam mit uns zu einem guten Ausklang!
Es spielten: Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Höfs (alle Tor), Stephan Keibl (3), Jakob Fassunge (2/1), Johannes Köster, Magnus Metzger (3), Max Gromer (2), Matthias Junker (1), Jonas Krepper (4), Marco Kikillus (8/5), Darien Holler (4)