HB Ludwigsburg : SG H/H 17 : 33 (11:18)

Knoten gegen schwachen Aufsteiger geplatzt!

Im Spiel gegen den souveränen Nord-Württemberg-Liga-Meister und Aufsteiger HB Ludwigsburg hatten die Damen I der SGH/H schöne Gelegenheit, den etwas pomadigen Auftritt gegen die SG Bietigheim II vom vorletzten Sonntag wieder gut zu machen. Zumal auch der Aufsteiger gegen den Mitaufsteiger und Südbaden-Liga-Meister SG Schenkenzell/Schiltach mit 31:22 kräftig unter die Räder kam. Natürlich wollte der HBL nach dieser Auftaktklatsche dem Heimpublikum und der BWOL beweisen, daß diese deftige Auftaktniederlage nur ein Ausrutscher war.

Mit Denise und Tamara sowie Torfrau Claudia fehlten in den Reihen der SGH/H drei Stammspielerinnen, aber durch die Neuverstärkungen konnte Trainerin Jasmin auf einen nahezu kompletten Kader zugreifen.

Deutlich dynamischer und stabiler ging die SGH/H ins Spiel, ohne Linkshand Denise wurde die vakante Position im rechten Rückraum abwechselnd von den Rechtshand-Rückraumspielerinnen abwechselnd und entsprechend den individuellen Stärken recht erfolgreich übernommen. Die Abläufe in Abwehr und Angriff wurden deutlich konzentrierter und technisch sauber durchgezogen, Selina übernahm als Dirigentin gleich das Spiel und konnte auch gleich präzise und eiskalt die ersten fünf Tore zum 3:5 (11.) selbst erzielen. Danach konnten ihre Mitspielerinnen ebenfalls ins Torgeschehen eingreifen. So wie der Spielknoten der SGH/H platzte, so platzten auch die vom Bietigheimer Spiel vorhandenen Blockaden der Spielerinnen. Vorneweg konnte Ramona sich in eine ansprechende Form hineinspielen, auch Jasmin und Mia zeigten phasenweise tolle und vielversprechende Aktionen.

Da der Gastgeber nach einer Viertelstunde eigentlich mit dem Latein am Ende war und nur mit Einzelaktionen noch zu unerwarteten Toren kam, konnte die SGH/H mit Standard-Bordmitteln beim 9:17 (25.) eine vorentscheidende Führung erzielen. Wenn eine HBL-Spielerin doch mal einen gelungenen Schuß aufs Tor durch die Abwehr brachte, dann war selbstverständlich Lea wieder super auf dem Posten, sie meisterte bravourös alleine die ganzen 60 Minuten und entschärfte gut zehn Freie und auch einen Strafwurf mit glänzenden Paraden.

Nach der Pause hielt die SGH/H das spielerische Niveau und auch die hohe Trefferquote bei, während der HBL immer mehr die Linie verlor. So konnte die Führung unbedrängt und sehr souverän bis auf 18 Tore beim 15:33 zwei Minuten vor Ende weiter ausgebaut werden. Die SG-Abwehr stand wie zugenagelt, so konnte der HBL in der 2. HZ nur noch bescheidene sechs Törchen realisieren.

Der Kantersieg ist natürlich gut fürs Selbstbewußtsein, aber als Gradmesser taugt er nicht allzuviel, denn der HBL war aufgrund der auf nahezu allen Posten neu zusammengestellten und deshalb nicht eingespielten Formation eindeutig kein gleichwertiger Sparringspartner. Mit der HSG Leinfelden-Echterdingen wird ein gänzlich anderes Hammer-Kaliber am nächsten Sonntag im Heimspiel um 17.30 Uhr der SGH/H I einen ungleich härteren Punch entgegen setzen. Hier müssen die Mädels bis ans Äußerste gehen, um gegen den großen Aufstiegsfavoriten aus dem Umfeld der Schwabenmetropole etwas Zählbares mitzunehmen.

SG HH: Tor: Lea Hechinger; Feld: Bianca Dehm (n.e.), Isabel Gromer, Lisa Haab (1), Selina Röh (13/5), Laura Witt (4), Ramona Borne (7/1), Anna Greil (1), Vanessa Kunsmann, Hanna Marquardt, Jasmin Schückle (4), Mia Wehrmeyer (3);

MV: Jasmin Förster, Vanessa Schneider.

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