SG H/H : SV Birkenau II 27 : 21 (13:12)

Nach der souveränen Vorstellung gegen den BWOL-Absteiger und Titelfavoriten Viernheim kam es heute wieder zum ewig reizvollen Duell gegen den TSV Birkenau II. Wie immer war man gespannt, ob der Kader der Zweiten mit Spielerinnen der 1. Mannschaft verstärkt werden könnte. Da die Birkenauer Erste just um 13.30 Uhr gegen Bietigheim II spielte, gingen die Birkenauer Verantwortlichen im akuten Abstiegskampf bei einer langen Verletztenliste kein Risiko ein und ließen tatsächlich nur eine Reservespielerin „einfliegen“.

Doch auch ohne Verstärkung waren die Gäste für das Derby wie immer sehr konzentriert und ehrgeizig eingestellt. Überfallartig legten sie los und demonstrierten die traditionellen Birkenauer Tugenden wie quirliges und unorthodoxes Angriffsspiel mit offensiver, druckvoller Deckung, die den Hausherrinnen schon fast an der Mittellinie „auf den Füßen stand“. Nach einer etwas hektischen Abtastphase mit Gleichständen ließen die Birkenauer mit einem 3:0–Lauf ihre Klasse aufblitzen und zogen auf 6:9 (19.) davon. Allerdings wurde es den Gästen vom Odenwald sehr einfach gemacht, da die SGH/H etwas unmotiviert und fehlerbehaftet zu Werke ging. Somit konnten die Gäste mit „hergeschenkten“ Bällen diesen Vorsprung sehr einfach herausspielen.

Doch dann erfolgte das kollektive Aufbäumen der SGH/H, die durch ihre Antreiberinnen und Torschützinnen vom Dienst, Bianca und Laura, langsam, aber stetig den Umschwung einleiteten. Beim 10:10 (24.) war der Gleichstand erreicht und dann ging die SGH/H mit einem Tor Vorsprung verdient in die Pause.

Der Beginn der 2. HZ war das genaue Gegenteil der Anfangsphase: diesmal gab die SGH/H Vollgas und überrollte topmotiviert die verunsicherten Gäste mit einem 5:0-Lauf zum 18:12 (37.). Birkenau kam natürlich wieder zurück in die Spur und konnte die Torflaute beenden, aber der 5,6-Tore-Abstand konnte nicht mehr verringert werden. Auch mit der 7. Feldspielerin oder mit einer sehr aggressiven und weit aufgerückten 3-2-1-Abwehr konnte das druckvolle Spiel der SGH/H nicht mehr eingedämmt werden. Im Gegenteil, die größeren Freiräume konnte unser Neuzugang Clara auf Halbrechts durch clevere 1:1-Aktionen perfekt ausnutzen.

So konnte die SGH/H das Spiel souverän und verdient mit 27:21 gewinnen und kann weiterhin als Tabellendritter den beiden führenden Mannschaften auf den Fersen bleiben. Nach der Faschingspause hängen die Trauben in Heddesheim wieder etwas höher, da Heddesheim mittels Harzverbot recht heimstark ist und immer in der Lage ist, heftige Gegenwehr zu leisten.

 

SG H/H: Tor: Claudia Schuranski; Feld: Bianca Dehm (10/5), Janina Hurst (n.e.), Tamara Dehm (1), Joseline Witter (1), Laura Witt (8/1), Ramona Borne (1), Miriam Gromer (1), Anna Greil, Clara Hoffmann (5), Claudia Blübaum-Scholtes, Hanna Marquardt

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