Unterirdische Trefferquote verhagelt durchaus machbare Punkteteilung!
Heute stellte sich württembergische Mitaufsteiger TSV Heiningen in der Bruchsaler Sporthalle vor. Die Gäste konnten schon doppelt soviele Punkte wie die SGHH einsacken und stehen sicher vor den Abstiegsplätzen, somit waren die SGHH-Mädels gewarnt, daß heute alles gut laufen sollte, um hier etwas Zählbares zu erreichen.
Doch gleich von Anfang an sollte es nicht das Spiel der SGHH sein, obwohl man spielerisch gut hätte mithalten können. Nach dem schönen 1:0 durch Tamara geriet man gleich mit 3, 4 Toren in Rückstand. In der 21. Minute war beim 4:11 der Abstand eigentlich schon nicht mehr einholbar. Das war aber nicht der Klasse des Gegners geschuldet, sondern das brockte sich das junge SG-Team mit einer sehr bescheidenen Trefferquote selber ein! Mit wieder leider drei vergebenen Strafwürfen und geschätzt 20 aus eigentlich guten und freien Positionen, aber unplatziert und schwach ge- und weggeworfenen Bällen kann man gegen eine wirklich keine Bäume ausreißende Gästemannschaft natürlich keine Punkte einfahren. Wenn nur die Hälfte reingegangen wäre, dann wäre heute ein Sieg drin gewesen oder zumindest ein Punkt, der auch verdient gewesen wäre. Positiv zu werten ist aber der Umstand, daß die Mannschaft sich nie aufgegeben hat und immer wieder die hinten eingefangenen Tore mit Moral und Kampf ausbügeln wollte.
Deshalb wurde es kein Desaster, man kämpfte sich wieder auf 5 Tore zur HZ ran.
Die Moral war auch in der 2. HZ immer da, die Mädels kämpften und ackerten und auch die Trefferquote stieg jetzt plötzlich an! Doch dieser 5-Tore-Rückstand aus der 1. HZ war heute nicht mehr auszugleichen!
Knapp 3 Minuten vor Ende mußte man beim 25:31 doch wieder einer sehr deutlichen und klaren Niederlage ins Auge sehen! Aber was machen dann die Mädels in den letzten 3 Minuten? Sie machen einen 6:2 Lauf – o.k. der Gegner dezimierte sich leider erst in den letzten 110 Sekunden durch unnötige Fouls bis runter auf nur 3 Feldspielerinnen – und wenn noch 5 Minuten auf der Uhr gewesen wären, wäre durchaus noch der Ausgleich gefallen!
Wir alle Fans und Betreuer fragen uns natürlich, warum die Mädels nicht schon in den 57 Minuten vorher zumindest auf Augenhöhe gespielt haben, denn sie hatten ja noch das Können und die Kraft, in den letzten drei Minuten 6 Tore bei 2 Gegentreffer super herauszuspielen und die 2. HZ mit 21:18 zu drehen! Wir alle wünschen uns natürlich, daß diese bescheidene Trefferbilanz gleich beim nächsten Spiel ordentlich aufpoliert wird. Wenn das Team dann einigermaßen ohne großen Rückstand die ganze Partie gestalten kann, dann könnte auch zum Ende wieder was Zählbares rauskommen. Ihr alle könnt super Handball spielen und könntet mit Eurer Klasse eigentlich jeden Gegner schlagen. Deshalb bitte das blöde Spiel von heute vergessen, den Reset-Knopf drücken und dann geht’s gleich ab der 1. Sekunde mit Mut und Können (sowie etwas mehr Zielwasser) ins nächste Spiel gegen die HSG Strohgäu am Samstag um 18.00 Uhr in Schwieberdingen. Als krasser Außenseiter habt Ihr zwar keine Chance, Ihr könnt sie aber trotzdem nutzen! SGHH-let‘s roll!
SG HH: Tor: Claudia Schuranski; Feld: Bianca Dehm (7), Joseline Witter, Selina Röh (7), Laura Witt, Ramona Borne (6), Katharina Kaiser (1), Denise Bremer (5), Clara Hoffmann (2), Nora Schmidt, Tamara Dehm (3), Hanna Marquardt;
MV: Jasmin Förster, Ramona Knapp, Vanessa Kunsmann, Anna Greil