TSG Ketsch II : SG H/H 29 : 27 (13:16)

Heute musste die SGHH einen schweren Gang gehen, denn man kann definitiv gegen eine so dynamische und schlagkräftige junge Truppe mit ihren Jugend-Bundesliga-erfahrenen A-Juniorinnen verlieren.

Personell geschwächt mit 2 verletzungsbedingten Ausfällen auf der Halblinks-Position kam man recht schwer ins Spiel. Die TSG wirbelte vom Start weg wie verrückt, allerdings konnte sich nach ersten Irritationen die SG-Abwehr drauf einstellen und somit waren die Ketscher Angriffswirbel optisch beeindruckend, aber ohne große Durchschlagskraft. Gleich beim 2. Angriff und 0:2 im Rückstand konnte Laura in ihrer unnachahmlichen Manier mit einem tollen Schuss von außen ins lange Eck den ersten Bigpoint setzen. Doch zum Entsetzen des Teams und der Fans wurde das Tor nicht gegeben, der Torschiedsrichter pfiff nicht wegen Übertritt ab, sondern wegen „Stürmerfoul“. Damit war leider die Schiedsrichter-Marschrichtung vorgegeben, denn Laura hat nie und nimmer ein Stürmerfoul begangen, es war nämlich gar keine Abwehrspielerin in ihrer unmittelbaren Nähe!

Wie schon in anderen Spielen war die SGHH leider nicht so ballsicher wie es gegen so eine rasant konternde Truppe notwendig sein muss. Diese Kontertore waren natürlich sehr schmerzhaft für das Gemüt, aber im Laufe der 1. HZ berappelten sich die SG-Damen und kamen immer besser mit der TSG zurecht. Ab der 20. Minute konnte die SGHH ihr bekannt souveränes Spiel aufziehen und den Ketscher Youngstern mit dem 13:16 die Grenzen aufzeigen.

Nach der Pause kam die jung-dynamische 3.-Liga-Reserve mit vollem Angriffselan aus der Kabine und erzielte sofort das 14:16. Die SGHH stemmte sich entschlossen dagegen und konnte bis zur 37. Minute einen 2-Tore-Vorsprung zum 17:19 halten. Dann traten Schiedsrichter auf den Plan und das Spiel kippte mit drei eklatanten Fehlentscheidungen zugunsten der TSG, die diese Geschenke auch vielleicht gegen ihren Willen annehmen musste.

Diese Fehlentscheidungen lösten lautstarke Rufe der Missbilligung auf der Tribüne hervor, zusammen mit den jetzt Oberwasser gewinnenden Aktionen der TSG wurde die SGHH für 5 Minuten total verunsichert und mussten die Ketscher mit 5 Toren zum 25:20 ziehen lassen. Bei diesem sicheren Vorsprung wurde 5 Minuten vor Schluß die Schiri-Linie wieder umgeworfen, plötzlich wurde die SGHH wieder mit einigen gewogenen Entscheidungen bevorteilt und konnte so gnädigerweise noch 3 Tore aufholen. Natürlich reichte es nicht mehr zum Unentschieden und man musste zähneknirschend, aber fair und sportlich dieses Spitzenspiel beenden.

Die SGHH kann diese knappe und unverdiente Niederlage dennoch gut verkraften und sich beim letzten Heimspiel 2015 in Bruchsal am Sonntag um 15.30 Uhr gegen die TSG Wiesloch die Herbstmeisterschaft sichern.

SG HH: Tor: Aylin Bertsch, Melanie Herberger; Feld: Bianca Dehm (15/7), Janina Hurst (1), Tamara Dehm, Laura Witt (4), Miriam Gromer, Nadja Rauer, Denise Bremer (2), Anna Greil, Jasmin Förster (2), Ramona Knapp (3), Sarah Schwedes (n.e.)

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