Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Diese Einstellung traf nach der schmerzhaften 36:38-Niederlage gegen den TV Sandweier zu. Nach einer kurzen, aber schon im folgenden Trainingsbetrieb wirkenden Ausssprache zwischen Mannschaft und Trainer, in welcher die Probleme der Niederlage analysiert und offen ausgesprochen wurden, sollte man sich voll auf den TSV Weinsberg konzentrieren. Die Marschrichtung bleibt dieselbe wie die Wochen zuvor. Einzige Änderung ist, dass es nun noch 8 verbleibende Spiele sind, in welchen man möglichst viele Punkte holen möchte, um doch noch den Sprung auf den Relegationsplatz oder gar die Nichtabstiegsplätze zu schaffen. Dass dieses Unterfangen mit jedem weiteren verlorenen Spiel nicht einfacher wird, dürfte jedem klar sein. Dennoch muss man versuchen, Woche für Woche, Spiel für Spiel, alles in die Waagschale legen, sich aufopfern für den Verein, für die Mannschaft. Das ist leicht gesagt, wird doch (fast) jede Woche in Vor- und Nachberichten von einer ‚kämpfenden‘ Mannschaft, der es am Ende doch nicht ganz zum Sieg gereicht hat, geschrieben und gesprochen. Abstiegsspiele – diese werden durch mehr als nur ‚Kampf‘ entschieden. Hier muss man zusammenstehen, egal ob Spieler, Trainer, Verantwortliche oder Fans. Abstiegskampf muss in jedem Teil der Mannschaft und der Fans zu spüren sein, muss gelebt werden. In jedem Moment, in dem man in der Halle steht, muss man Leidenschaft, Einsatzwille und Hilfsbereitschaft füreinander zeigen. Diese Tugenden sollen nicht nur im nächsten Spiel in Weinsberg, sondern in allen 8 kommenden Partien gelebt werden.
Nun gilt es aber zuerst einmal die volle Konzentration auf den TSV Weinsberg zu richten. Im Hinspiel konnte man sich bis zur 45. Minute einen Vorsprung von 7 Toren erarbeiten, diesen aber nicht bis über die Ziellinie retten. Der TSV Weinsberg konnte mit einer furiosen Aufholjagd doch noch einen Punkt aus Bruchsal mit nach Hause nehmen (33:33). Seit der Begegnung in der Hinrunde trennten sich die Wege der beiden Mannschaften. Weinsberg steht nunmehr mit 26:20 Punkten auf Platz 5 im ‚Niemandsland‘ der Tabelle, während sich die SG bekanntlich auf Rang 14 (15:29 Punkte) wiederfindet. Am kommenden Sonntag misst man sich somit mit dem bis dato stärksten Aufsteiger der Saison. Dieses Mal gilt es allerdings nicht nur 45 Minuten eine gute Leistung abzurufen, sondern bis zum Ende. Aber wie schon erwähnt, bedarf der Abstiegskampf mehr als eine ‚gute Leistung‘. Jeder muss sich der Situation bewusst sein und den Sport leben, nicht nur auf dem Feld, sondern auch daneben. Deshalb erneut der Appell an die Fans: Unterstützt die Mannschaft in dieser so wichtigen Phase der Saison, schon am Sonntag 17:00Uhr in der Weibertreuhalle in Weinsberg!